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Unter dem Personalmangel leiden aber nicht nur die Reisenden. Lange Zeit haben die vorhandenen Mitarbeiter den Engpass abfedern müssen. “Wir gehen auf dem Zahnfleisch”, sagt der Insider. Die Vorgesetzten würden die Fahrdienstleiter massiv unter Druck setzen. "Wenn zum Beispiel jemand wegen Krankheit ausfällt, werden die Mitarbeiter angerufen, die eigentlich frei haben oder Urlaub haben.
Und wenn man nicht ans Telefon geht, dann fährt ein Vorgesetzter los zu den Leuten nach Hause und klingelt." Vorgesetzte würden in solchen Fällen dann mit Sonderzahlungen locken, die Gesundheit der Mitarbeitenden allerdings außer Acht lassen.
Viele Fahrdienstleiter seien überarbeitet und deshalb auch immer wieder krank. 55 Arbeitsstunden pro Woche seien keine Seltenheit. Und da Züge an sieben Tagen in der Woche fahren müssen, seien auch die meisten Wochenenden nicht frei. Nach Einschätzung des Insiders führt die Überarbeitung sogar dazu, dass die Sicherheit gefährdet sei.
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Aus internen Unterlagen, die dem SWR vorliegen, geht hervor, dass die Ausbildungsinitiative der Bahn die Geduld der Reisenden noch länger strapazieren wird. Während in Norddeutschland noch in diesem Jahr alle offenen Stellen besetzt werden sollen, bleiben im Süden noch mehr Stellen als bisher unbesetzt. Erst Ende 2025 wird die Deutsche Bahn demnach wieder genügend Fahrdienstleiter haben.