Er wohne in Berlin in derselben Straße wie Pistorius und fahre “morgens immer mit dem E-Scooter zum Bundestag”, erzählte Laschet in einem Podcast der Funke Mediengruppe. Das habe dann zu einem “Riesenaufruhr im Ministerium” geführt, weil die Polizei sich beschwert habe.

Die Beamten hätten in Pistorius’ Ministerium angerufen, um zu sagen: “Der Minister kann nicht mit dem E-Scooter durch die Gegend fahren - und es war gar nicht er, sondern ich”, sagte Laschet. So etwas passiere ihm “ständig”, fügte der frühere Unions-Kanzlerkandidat hinzu. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz habe ein Soldat vor dem Aufzug zu ihm gesagt “Guten Morgen, Herr Minister”. Er habe entgegnet: “Ich bin nicht Ihr Minister.”

  • Tiptopit@feddit.org
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    1 day ago

    Ich hätte jetzt irgendwie bei Laschet nicht gedacht, dass der mit nem escooter zum Bundestag fährt.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        2 days ago

        Das ist eine normale menschliche Reaktion, denn Humor ist sehr starkes Copium.

        Im Rahmen der Flutkatastrophe hat der Laschet andere Dinge getan, die problematisch waren, aber irgendwo in der Ecke, im Glauben unbeobachtet zu sein, zur Ablenkung ein paar Witze reißen ist nicht das Problem. Auch nicht wenn die Presse (die übrigens selbst bei Katastrophen gerne ein Problem ist) das so will.

        • AAA@feddit.org
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          2 days ago

          Sehe ich nicht so. Als Politiker (insbesondere als Kanzlerkandidat) hast du sowas in einer solchen Situation in der Öffentlichkeit komplett zu unterlassen.

          Natürlich ist das menschlich, und auch Politiker dürfen und sollten auch mal Witze reißen. Aber in der Situation suchen die Menschen Führung und erwarten, dass du einen kühlen Kopf behälst.

          Das Verhalten war, neben den anderen Verfehlungen, völlig zurecht dann der Sargnagel für seine Kandidatur.

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            1 day ago

            Die menschliche Verfehlung war, dass er in diesem frühen Stadium der Katastrophe für billigen Medienrummel dorthin gefahren ist und mit seiner Medien-Entourage die Hilfe behindert hat. Das tun leider fast alle Politiker und alle Medien. Letztes Jahr nach den Unwettern in Spanien wurden die dortigen Politiker beim vermeintlich medienwirksamen Gummistiefel-Ortstermin nicht zu Unrecht von Anwohnern mit Schlamm beworfen. Das sollte man hier auch mal einführen.

            Die Leute, die tatsächlich Hilfe geleistet haben, haben währenddessen wahrscheinlich (sicher weiß ich das nur von ein paar, die ich persönlich kenne) wesentlich mehr und wesentlich schlimmere Witze gerissen, als der Laschet sich überhaupt ausdenken kann. Das hilft nämlich durchaus dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn dafür braucht man (emotionalen) Abstand von einer Situation.

            • Cliff@feddit.org
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              1 day ago

              Fand den “Nur weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik” Spruch auch wesentlich verwerflicher zum Beispiel. Nichtsdestotrotz würde ich einen Laschet jederzeit einem Merz als Kanzler vorziehen.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                1 day ago

                Kann mich jetzt nicht konkret an diese Aussage erinnern, aber um deren Verwerflichkeit zu bewerten, müsste ich den genauen Zeitpunkt und Kontext kennen.

                • MaggiWuerze@feddit.org
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                  1 day ago

                  Da ging es um die Frage ob das jetzt zu mehr klimaschützender Politik führen würde:

                  Die Häufigkeit und die Wucht solcher Katastrophen seien auch eine Folge des Klimawandels, bekräftigte Laschet. »Den müssen wir hier und weltweit schneller und konsequenter bekämpfen. Das Klima gewährt keinen Aufschub.«
                  In der Frage des Klimaschutzes hatte Laschet in den vergangenen Tagen mehrmals seine Meinung geändert. Am Donnerstag sagte Laschet zunächst, die zunehmenden Extremwetterereignisse seien mit dem Klimawandel verbunden. »Das bedeutet, dass wir bei den Maßnahmen zum Klimaschutz mehr Tempo brauchen.« Am selben Abend verkündete er im WDR jedoch: »Weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik.«

                  https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-nach-unwetter-katastrophe-das-klima-gewaehrt-keinen-aufschub-a-8e454cca-3d1c-4d1b-b676-5bb62dda6e06

            • AAA@feddit.org
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              2 days ago

              Sicherlich. Der große Unterschied ist aber, dass die nicht Kanzler werden wollten. Stattdessen haben sie tatsächlich geholfen, und brauchten das ggf als Copium. Laschet dagegen war, wie du schon sagst, nur für die Presse da, hatte sich nichtmal dafür im Griff.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                2 days ago

                Er wäre mir jedenfalls deutlich lieber, als ein Friedrich Merz, der wahrscheinlich nicht mal zu einer menschlichen Reaktion fähig ist, aber dafür die Presse im Griff hat.

    • Hubi@feddit.orgOP
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      2 days ago

      Vermutlich weil es zur Zeit eine ganze Reihe an Personen gibt, die es auf den deutschen Verteidigungsminister abgesehen haben.

    • Great Blue@infosec.pub
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      1 day ago

      Generell gibt es Sicherheitsvorgaben für Minister, Bundeskanzler und Co und das nicht erst seit dem Ukrainekrieg.
      Das beinhaltet u.a. kein Fahrrad- / Escooterfahren. Selbst öffentliche Verkehrsmittel wird schwierig. Mal eben ÖPNV ist nicht. Beim Bahnfahren muss meines Wissens mindestens der Wagon gesperrt sein. Daher nutzen die Minister und BK den Fahrdienst oder Flugbereitschaft. Ist für sie selber und alle anderen entspannter.

      • Don_alForno@feddit.org
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        1 day ago

        Bist du sicher? Habe ich nicht grüne Minister schon Rad fahren sehen? Ich könnte schwören … Aber ich kann mich natürlich irren.

        • Hubi@feddit.orgOP
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          1 day ago

          Zumindest der Özdemir kommt gelegentlich mit dem Fahrrad zu offiziellen Anlässen.

        • Great Blue@infosec.pub
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          1 day ago

          Meines Wissens steigen die nur kurz aufs Rad für die Presse oder unter hohen Sicherheitsvorkehrungen, die es für den Alltag nicht verhältnismäßig machen.