Er wohne in Berlin in derselben Straße wie Pistorius und fahre “morgens immer mit dem E-Scooter zum Bundestag”, erzählte Laschet in einem Podcast der Funke Mediengruppe. Das habe dann zu einem “Riesenaufruhr im Ministerium” geführt, weil die Polizei sich beschwert habe.
Die Beamten hätten in Pistorius’ Ministerium angerufen, um zu sagen: “Der Minister kann nicht mit dem E-Scooter durch die Gegend fahren - und es war gar nicht er, sondern ich”, sagte Laschet. So etwas passiere ihm “ständig”, fügte der frühere Unions-Kanzlerkandidat hinzu. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz habe ein Soldat vor dem Aufzug zu ihm gesagt “Guten Morgen, Herr Minister”. Er habe entgegnet: “Ich bin nicht Ihr Minister.”
Pistorius soll sich mal nicht so anstellen.
Ich würde es aber auch nicht gut finden, mit Laschet verwechselt zu werden.
!nichtderpostillon
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Die Überschrift hätte auch vom Postillion stammen können. Dabei ist es doch ganz einach
Sollte es als Kompliment auffassen, dass jemand ihn mit einem kompetenten Menschen verwechselt
Ich hätte jetzt irgendwie bei Laschet nicht gedacht, dass der mit nem escooter zum Bundestag fährt.
Das ist in meinen Augen die eigentliche Nachricht des Artikels.
Ich hätte mir Laschet an vielen Orten vorgestellt aber nicht auf einem E-Scooter zum Bundestag brausend.
they see me rollin’, they hatin…
Vielleicht hat Laschet auch Pistorius nur vor dem Sicherheitsdienst gedeckt und kommt da jetzt nicht mehr raus
Irgendwie süß.
Er ist es nicht gewohnt für einen erfolgreichen Politiker gehalten zu werden.
Da hilft nur künftig mit Iro rumlaufen!
Oder mehr Witze in unangebrachten Situationen erzählen.
Das ist eine normale menschliche Reaktion, denn Humor ist sehr starkes Copium.
Im Rahmen der Flutkatastrophe hat der Laschet andere Dinge getan, die problematisch waren, aber irgendwo in der Ecke, im Glauben unbeobachtet zu sein, zur Ablenkung ein paar Witze reißen ist nicht das Problem. Auch nicht wenn die Presse (die übrigens selbst bei Katastrophen gerne ein Problem ist) das so will.
Sehe ich nicht so. Als Politiker (insbesondere als Kanzlerkandidat) hast du sowas in einer solchen Situation in der Öffentlichkeit komplett zu unterlassen.
Natürlich ist das menschlich, und auch Politiker dürfen und sollten auch mal Witze reißen. Aber in der Situation suchen die Menschen Führung und erwarten, dass du einen kühlen Kopf behälst.
Das Verhalten war, neben den anderen Verfehlungen, völlig zurecht dann der Sargnagel für seine Kandidatur.
Die menschliche Verfehlung war, dass er in diesem frühen Stadium der Katastrophe für billigen Medienrummel dorthin gefahren ist und mit seiner Medien-Entourage die Hilfe behindert hat. Das tun leider fast alle Politiker und alle Medien. Letztes Jahr nach den Unwettern in Spanien wurden die dortigen Politiker beim vermeintlich medienwirksamen Gummistiefel-Ortstermin nicht zu Unrecht von Anwohnern mit Schlamm beworfen. Das sollte man hier auch mal einführen.
Die Leute, die tatsächlich Hilfe geleistet haben, haben währenddessen wahrscheinlich (sicher weiß ich das nur von ein paar, die ich persönlich kenne) wesentlich mehr und wesentlich schlimmere Witze gerissen, als der Laschet sich überhaupt ausdenken kann. Das hilft nämlich durchaus dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn dafür braucht man (emotionalen) Abstand von einer Situation.
Fand den “Nur weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik” Spruch auch wesentlich verwerflicher zum Beispiel. Nichtsdestotrotz würde ich einen Laschet jederzeit einem Merz als Kanzler vorziehen.
Kann mich jetzt nicht konkret an diese Aussage erinnern, aber um deren Verwerflichkeit zu bewerten, müsste ich den genauen Zeitpunkt und Kontext kennen.
Da ging es um die Frage ob das jetzt zu mehr klimaschützender Politik führen würde:
Die Häufigkeit und die Wucht solcher Katastrophen seien auch eine Folge des Klimawandels, bekräftigte Laschet. »Den müssen wir hier und weltweit schneller und konsequenter bekämpfen. Das Klima gewährt keinen Aufschub.«
In der Frage des Klimaschutzes hatte Laschet in den vergangenen Tagen mehrmals seine Meinung geändert. Am Donnerstag sagte Laschet zunächst, die zunehmenden Extremwetterereignisse seien mit dem Klimawandel verbunden. »Das bedeutet, dass wir bei den Maßnahmen zum Klimaschutz mehr Tempo brauchen.« Am selben Abend verkündete er im WDR jedoch: »Weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik.«
Sicherlich. Der große Unterschied ist aber, dass die nicht Kanzler werden wollten. Stattdessen haben sie tatsächlich geholfen, und brauchten das ggf als Copium. Laschet dagegen war, wie du schon sagst, nur für die Presse da, hatte sich nichtmal dafür im Griff.
Er wäre mir jedenfalls deutlich lieber, als ein Friedrich Merz, der wahrscheinlich nicht mal zu einer menschlichen Reaktion fähig ist, aber dafür die Presse im Griff hat.
Er darf sich gerne aus der Politik zurückziehen, dann hat er auch wieder seine Ruhe…
Da hilft nur Frisur wechseln.
Schnurrbart!
Wieso kann der Minister nicht mit dem E-Scooter rumfahren?
Vermutlich weil es zur Zeit eine ganze Reihe an Personen gibt, die es auf den deutschen Verteidigungsminister abgesehen haben.
Generell gibt es Sicherheitsvorgaben für Minister, Bundeskanzler und Co und das nicht erst seit dem Ukrainekrieg.
Das beinhaltet u.a. kein Fahrrad- / Escooterfahren. Selbst öffentliche Verkehrsmittel wird schwierig. Mal eben ÖPNV ist nicht. Beim Bahnfahren muss meines Wissens mindestens der Wagon gesperrt sein. Daher nutzen die Minister und BK den Fahrdienst oder Flugbereitschaft. Ist für sie selber und alle anderen entspannter.Krass, ist wohl unterschiedlich zu den Niederlanden. Rutte hat man ständig auf’m Bike gesehen.
Ein weiterer Grund kein Minister zu werden. Ein Leben ohne Fahrrad würde ich nicht führen wollen.
Bist du sicher? Habe ich nicht grüne Minister schon Rad fahren sehen? Ich könnte schwören … Aber ich kann mich natürlich irren.
Zumindest der Özdemir kommt gelegentlich mit dem Fahrrad zu offiziellen Anlässen.
Der Landwirtschaftsminister zählt halt nicht als “Hochwertziel”. Klingt fies, ist aber so.
Aber da ist doch der perfekte Doppelgänger gefunden um den Feind abzulenken!
Meines Wissens steigen die nur kurz aufs Rad für die Presse oder unter hohen Sicherheitsvorkehrungen, die es für den Alltag nicht verhältnismäßig machen.
Wenn er den Wahlkampf damals nicht so dermaßen verhunzt hätte, wäre es jetzt vielleicht andersrum.
Hä? Seit wann gibt es Spiegel im Bundestag?