Wir leben halt alle in verschiedenen Umfeldern. Daher ist es auch schwer eine 4-Tage-Woche pauschal als gut zu sehen.
Es ist zu komplex, als dass man einfache Lösungen erwarten kann.
Eine 4-Tage-Woche ist immer gut. Da gibt es überhaupt keine Debatte. 3 Tage Freizeit in der Woche machen einen riesigen Unterschied. Egal ob du im Büro oder Fabrik arbeitest, ob du Single bist oder Familie hast. Der Kampf muss hingegen über die 4-Tage-Woche hinaus gehen. Ebenso muss der Lohn erhöht werden, die Mieten müssen runter, die Rente muss wieder gestärkt werden usw. - und das ist alles machbar. Ich will auch jetzt keine Gegenworte hören. Die akzeptiere ich in den Fällen nicht.
Ich gehe da völlig mit dir in allen Belangen. Aber ich habe die Befürchtung, dass es die Herren/Damen/Diverse an den Schalthebel nicht interessieren wird. Und die Lösungen, die Regeln würden zb eine Kapitalertragssteuer, Erbschaftsteuer, Rentenreform, Mietdeckel, Marktpreisregulation durch Aufsichtsbehörden etcpp. werden ja schon gewollt von oben torpediert. Man gönnt uns ja nicht mal wirklich Homeoffice.
Das ist das Traurige an der Geschichte. Es müsste halt eine Umverteilung geben, aber eine Umverteilung wollen natürlich die Leute da oben nicht. Da wird dann mit sowas wie Braindrain, Wirtschaftskrise, whatever argumentiert - denk dir irgendeinen Scheiß aus. Die Geschichte hat aber durchaus gezeigt, dass soziale Verbesserungen sinnvoll und wichtig sind und auch funktionieren.
Das sehe ich genau so. Ich fürchte nur, dass solche Lektionen immer wieder aufs neue gelernt werden müssen alle paar Jahrzehnte. Und meine Befürchtung ist dabei, dass das wie jedesmal nicht friedlich ablaufen wird. Mir tun die ganzen jungen Menschen dabei wirklich leid. Die werden soviel ausbaden müssen was sich meine Generation hat wegnehmen oder aufdrücken lassen.
Ich weiß nicht ob soviel weggenommen wurde… schwierig. Man kann nicht etwas wegnehmen, was niemals da war. Also bei der Rente und Arbeitslosenversicherungen würde ich halt mitgehen, aber beim Rest? Ich würde halt sagen, dass man sich in der Vergangenheit immer mit Brotkrumen abgegeben hat und das große Ganze aus den Augen verloren hat. Ich habe Versammlungsprotokolle gelesen, die stammten (lass mich lügen) aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und da haben die Arbeiter schon gefordert, dass sie Fressfreiheit haben wollen und keine Press(e)freiheit. Bis heute haben wir teils Tankgutscheine als Bezahlung. Spätestens mit der Revolution 1918 hätte sowas abgeschafft gehört. Das ist halt wirklich bekloppt, wenn man sich das mal so überlegt. Und wenn ich dann dieses Argument mit der Vorsorge höre, muss ich auch nur lachen. Dieser Mythos zur Ruhighaltung stammt auch noch aus dem 19. Jahrhundert - da hat man den Arbeitern eingeredet, dass sie durch Sparsamkeit in der Gegenwart Reichtum im Alter erlangen könnten. Ich muss wohl keinem hier erzählen, dass die meisten Arbeiter in ihrem Alter froh sein konnten, wenn sie überhaupt noch laufen und atmen konnten. Die Menschen wurden überhaupt nicht so alt. Und irgendwie sind wir da jetzt wieder angekommen, wenn ich mir hier die Kommentare von so manchen User anschauen muss. Es gibt unzählige solcher Beispiele.
Ich habe den Link geklickt, irgendwas von Radikalisierung gesehen und das Ding wieder geschlossen. Wenn der Gedanke an eine bessere Zukunft Radikalisierung sein soll, dann Prost Mahlzeit.
Es geht hier auch nicht um Vorsorge, es geht darum eine bessere Lebenswirklichkeit zu erreichen. Das ist möglich und machbar. Es ist nur nicht gewollt. Genau solche Debatten gab es auch bei der 40h-Woche, das wurde auch verlacht. Dann wurde sie eingeführt und was ist passiert? Die Welt ist nicht untergegangen.
Wir leben halt alle in verschiedenen Umfeldern. Daher ist es auch schwer eine 4-Tage-Woche pauschal als gut zu sehen. Es ist zu komplex, als dass man einfache Lösungen erwarten kann.
Eine 4-Tage-Woche ist immer gut. Da gibt es überhaupt keine Debatte. 3 Tage Freizeit in der Woche machen einen riesigen Unterschied. Egal ob du im Büro oder Fabrik arbeitest, ob du Single bist oder Familie hast. Der Kampf muss hingegen über die 4-Tage-Woche hinaus gehen. Ebenso muss der Lohn erhöht werden, die Mieten müssen runter, die Rente muss wieder gestärkt werden usw. - und das ist alles machbar. Ich will auch jetzt keine Gegenworte hören. Die akzeptiere ich in den Fällen nicht.
Ich gehe da völlig mit dir in allen Belangen. Aber ich habe die Befürchtung, dass es die Herren/Damen/Diverse an den Schalthebel nicht interessieren wird. Und die Lösungen, die Regeln würden zb eine Kapitalertragssteuer, Erbschaftsteuer, Rentenreform, Mietdeckel, Marktpreisregulation durch Aufsichtsbehörden etcpp. werden ja schon gewollt von oben torpediert. Man gönnt uns ja nicht mal wirklich Homeoffice.
Das ist das Traurige an der Geschichte. Es müsste halt eine Umverteilung geben, aber eine Umverteilung wollen natürlich die Leute da oben nicht. Da wird dann mit sowas wie Braindrain, Wirtschaftskrise, whatever argumentiert - denk dir irgendeinen Scheiß aus. Die Geschichte hat aber durchaus gezeigt, dass soziale Verbesserungen sinnvoll und wichtig sind und auch funktionieren.
Das sehe ich genau so. Ich fürchte nur, dass solche Lektionen immer wieder aufs neue gelernt werden müssen alle paar Jahrzehnte. Und meine Befürchtung ist dabei, dass das wie jedesmal nicht friedlich ablaufen wird. Mir tun die ganzen jungen Menschen dabei wirklich leid. Die werden soviel ausbaden müssen was sich meine Generation hat wegnehmen oder aufdrücken lassen.
Ich weiß nicht ob soviel weggenommen wurde… schwierig. Man kann nicht etwas wegnehmen, was niemals da war. Also bei der Rente und Arbeitslosenversicherungen würde ich halt mitgehen, aber beim Rest? Ich würde halt sagen, dass man sich in der Vergangenheit immer mit Brotkrumen abgegeben hat und das große Ganze aus den Augen verloren hat. Ich habe Versammlungsprotokolle gelesen, die stammten (lass mich lügen) aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und da haben die Arbeiter schon gefordert, dass sie Fressfreiheit haben wollen und keine Press(e)freiheit. Bis heute haben wir teils Tankgutscheine als Bezahlung. Spätestens mit der Revolution 1918 hätte sowas abgeschafft gehört. Das ist halt wirklich bekloppt, wenn man sich das mal so überlegt. Und wenn ich dann dieses Argument mit der Vorsorge höre, muss ich auch nur lachen. Dieser Mythos zur Ruhighaltung stammt auch noch aus dem 19. Jahrhundert - da hat man den Arbeitern eingeredet, dass sie durch Sparsamkeit in der Gegenwart Reichtum im Alter erlangen könnten. Ich muss wohl keinem hier erzählen, dass die meisten Arbeiter in ihrem Alter froh sein konnten, wenn sie überhaupt noch laufen und atmen konnten. Die Menschen wurden überhaupt nicht so alt. Und irgendwie sind wir da jetzt wieder angekommen, wenn ich mir hier die Kommentare von so manchen User anschauen muss. Es gibt unzählige solcher Beispiele.
Eine 4-Tage Woche wäre nett. Ob und wann es die in D geben wird - schauen wir mal. Realistisch kann man heute damit schwer vorsorgen.
Bezüglich Gegenargumenten in Diskussionen siehe Artikel hier. VG
Ich habe den Link geklickt, irgendwas von Radikalisierung gesehen und das Ding wieder geschlossen. Wenn der Gedanke an eine bessere Zukunft Radikalisierung sein soll, dann Prost Mahlzeit.
Es geht hier auch nicht um Vorsorge, es geht darum eine bessere Lebenswirklichkeit zu erreichen. Das ist möglich und machbar. Es ist nur nicht gewollt. Genau solche Debatten gab es auch bei der 40h-Woche, das wurde auch verlacht. Dann wurde sie eingeführt und was ist passiert? Die Welt ist nicht untergegangen.