Das sehe ich ähnlich - im Idealfall würde man Anwohnerparkplätze nach einem Punktesystem vergeben, wo dann so Elemente wie “Ist der Arbeitsplatz per ÖPNV gut zu erreichen?” oder “Wie groß ist das Auto?” berücksichtigt werden. Bringt ja nix, wenn der Manager dann sich den Anwohnerparkplatz vor der Tür leisten kann und der Angestellte dann eben nicht und genau das ist ja auch das, was in London gerade passiert.
Verkehrsplanung muss immer als Anreizsystem gedacht werden, und genau solche Regelungen sind kontraproduktiv. In Österreich gibt’s das Pendlerpauschale nur in drei Staffelungen (20, 40, 60km) und bei Unzumutbarkeit der Öffis. Natürlich ist es für jeden individuell am schnellsten und bequemsten mit dem Auto zu Pendeln, und das führt dann dazu, dass man im Zweifelsfall doch lieber noch ein paar Kilometer weiter wegzieht und definitiv nicht in die Nähe der S-Bahn - dann könnten die Öffis ja zumutbar sein.
Wir müssen endlich aufhören, genau diese gesamtgesellschaftlich schädlichen Lebensmodelle zu subventionieren. Wer in der Innenstadt wohnt und in der Wallachei arbeitet und nur mit dem Auto hinkommt kann das ja gerne machen - aber den Leuten dann den Parkplatz zu subventionieren, weil sie sich für das maximal ineffiziente Lebensmodell entschieden haben ist genau der falsche Weg.
Da hast du vollkommen recht. Ich weiß nur echt nicht, wie man diesen Knoten lösen sollte - und als Kommune sind einem dann ja auch noch zusätzlich die Hände gebunden und im Zweifelsfall randalieren dann wütende Wähler durch die Kommunalwahlen, wenn du den Leuten erzählst, dass sie nicht mehr im schicken Viertel wohnen sollen, sondern halt irgendwo in Arbeitsplatznähe und dann haben sie plötzlich nicht mehr den günstigeren Altmietvertrag und Wohnungen findet man ja eh nicht. Das Ding ist echt umfangreich an die Wand gefahren und das löst du dann auch definitiv nicht über Parkgebühren.
im Zweifelsfall randalieren dann wütende Wähler durch die Kommunalwahlen, wenn du den Leuten erzählst, dass sie nicht mehr im schicken Viertel wohnen sollen, sondern halt irgendwo in Arbeitsplatznähe
Diese Anspruchshaltung ist unglaublich. Die Plebs soll gefälligst froh sein, wenn sie neben dem stinkenden Stahlwerk, in dem sie arbeitet, auch noch wohnen darf! Da lernen die Kinder auch gleich, wo ihr Platz ist.
Das sehe ich ähnlich - im Idealfall würde man Anwohnerparkplätze nach einem Punktesystem vergeben, wo dann so Elemente wie “Ist der Arbeitsplatz per ÖPNV gut zu erreichen?” oder “Wie groß ist das Auto?” berücksichtigt werden. Bringt ja nix, wenn der Manager dann sich den Anwohnerparkplatz vor der Tür leisten kann und der Angestellte dann eben nicht und genau das ist ja auch das, was in London gerade passiert.
Verkehrsplanung muss immer als Anreizsystem gedacht werden, und genau solche Regelungen sind kontraproduktiv. In Österreich gibt’s das Pendlerpauschale nur in drei Staffelungen (20, 40, 60km) und bei Unzumutbarkeit der Öffis. Natürlich ist es für jeden individuell am schnellsten und bequemsten mit dem Auto zu Pendeln, und das führt dann dazu, dass man im Zweifelsfall doch lieber noch ein paar Kilometer weiter wegzieht und definitiv nicht in die Nähe der S-Bahn - dann könnten die Öffis ja zumutbar sein.
Wir müssen endlich aufhören, genau diese gesamtgesellschaftlich schädlichen Lebensmodelle zu subventionieren. Wer in der Innenstadt wohnt und in der Wallachei arbeitet und nur mit dem Auto hinkommt kann das ja gerne machen - aber den Leuten dann den Parkplatz zu subventionieren, weil sie sich für das maximal ineffiziente Lebensmodell entschieden haben ist genau der falsche Weg.
Da hast du vollkommen recht. Ich weiß nur echt nicht, wie man diesen Knoten lösen sollte - und als Kommune sind einem dann ja auch noch zusätzlich die Hände gebunden und im Zweifelsfall randalieren dann wütende Wähler durch die Kommunalwahlen, wenn du den Leuten erzählst, dass sie nicht mehr im schicken Viertel wohnen sollen, sondern halt irgendwo in Arbeitsplatznähe und dann haben sie plötzlich nicht mehr den günstigeren Altmietvertrag und Wohnungen findet man ja eh nicht. Das Ding ist echt umfangreich an die Wand gefahren und das löst du dann auch definitiv nicht über Parkgebühren.
Diese Anspruchshaltung ist unglaublich. Die Plebs soll gefälligst froh sein, wenn sie neben dem stinkenden Stahlwerk, in dem sie arbeitet, auch noch wohnen darf! Da lernen die Kinder auch gleich, wo ihr Platz ist.