Das Ketchup zu den Pommes, das Shampoo im Hotel, das vorgeschnittene Obst im Supermarkt - all das muss in Zukunft ohne Einweg-Plastikverpackung auskommen. Denn ab 2030 soll jede Verpackung in der EU recycelbar sein - mit wenigen Ausnahmen, etwa bei Medikamentenverpackungen. Das entsprechende Gesetz wurde von den Abgeordneten des EU-Parlaments mehrheitlich beschlossen.

  • cron@feddit.de
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    8 months ago

    Wie werden dann in Zukunft Säfte, Shampoos und Ketchup verpackt? Alles in Glas?

    • boredsquirrel@slrpnk.net
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      8 months ago

      Man kööönnte ja mehrwegflaschen verwenden, und im Laden abzapfen…

      Aber das wäre ja nicht der moderne Westen wenn wir WIRKLICH keine Einwegverpackungen mehr benutzen dürfen.

        • zaphod@sopuli.xyz
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          8 months ago

          Erstmal meine Wohnung mit Plastikmüll vollräumen, nehmt das Grüüühne!!!11

      • RedPandaRaider@feddit.de
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        8 months ago

        Ob das die Läden mitmachen werden? Die haben ja erst vor ein paar Jahren Mehrwegeflaschen abgeschafft und alle durch Einwegflaschen ersetzt.

        • zaphod@sopuli.xyz
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          8 months ago

          Werden sich anpassen müssen. Mehrwegflaschen kann auch heißen, dass du eine Flasche hast/kaufst und dann selber was auch immer abfüllst, ich meine dm hatte da schon Versuche zu, und Unverpacktläden bekommen das auch hin.

    • federalreverse-old@feddit.de
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      8 months ago

      Ganz viele Dinge, in denen Wasser drin ist, lassen sich als anrührbares Pulver (Reinigungsmittel, Seife, Shampoo, Milch, Kakao), festes Stück (Seife, Shampoo) oder Konzentrat (Saftkonzentrat, Sirup, Reinigungsmittel) verkaufen. Das spart nicht nur Verpackung sondern macht auch in der Verpackung flexibler. Dadurch verlängert sich oft auch die Haltbarkeit und die haushaltsübliche Verpackung kann demnach auch größer bzw. ergiebiger ausfallen.

      • KokusnussRitter@discuss.tchncs.de
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        8 months ago

        Und der Transport wir effektiver. Das Äquivalent für 300l Flüssigreiniger wiegt in Pulverform weniger und verbraucht weniger Platz im LKW/ Container etc. Also auch eine denkbare Maßnahme um den CO2-Ausstöß zu verringern.

    • HerrVorragend@lemmy.world
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      8 months ago

      Wird alles in Fässern im Laden gelagert und Du bringst soviele Tupperdosen, wie Du eben brauchst.

      Nein, ich schätze das werden entweder plastikähnliche pflanzliche Verpackungen oder Papp/Papierpacken a la Tetra Pak oder einige Joghurtpackungen.

        • vormadikter@startrek.website
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          8 months ago

          Nope.

          Einweg-Getränkedosen oder Einweg-Glasverpackungen sind das mit Abstand umweltschädlichste an “recyclebaren” Verpackungen, das es gibt. Der Energiebedarf ist im Gegensatz zu z.B. Plastik iwo zw 3x und 15x so hoch für eine Verpackungseinheit. Desterwegen ist Glas (oder Plastik) erst als Mehrweg gut bei geringen Abständen zum “Wiederbefüller”.

          Kurz: Nutz Mehrwegverpackungen!!

          Quelle: arbeite seit ca 9 Jahren in der Glas- bzw Getränke-Verpackungsindustrie.

        • RedstoneValley@sh.itjust.works
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          8 months ago

          Guter Artikel, ich finde es immer wieder krass wie dreist diese Verpackungen als umweltfreundlich angepriesen werden.

          Die Rücknahme von Getränkekartons an bestehenden Pfandrücknahmeautomaten im Handel ist technisch problemlos umsetzbar

          Das glaube ich aber erst wenn ich es sehe… Die derzeitigen Pfandrücknahmesysteme sind alle auf Flaschenform ausgelegt, viele haben schon bei Flaschen in perfektem Zustand mit perfekt erhaltenem Etikett Schwierigkeiten, diese zu erkennen. Man darf gespannt sein was zuerst kommt: Selbstfahrende Autos, Flugtaxis oder die automatische Rücknahme von TetraPaks

          • quafeinum@lemmy.world
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            8 months ago

            Ich glaube das ist mal einer der wenigen Anwendungsfälle bei dem ich sagen würde ‘lass das mal die KI machen’. Klar kann das auch ein Mensch, aber das würde ja Arbeitsplätze schaffen

    • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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      8 months ago

      Gibt doch recycelbares Plastik. Im 3D-Druckbereich wird damit ja gern Werbung gemacht (“biodegradable PLA”, etc.).

      Das Problem ist, dass das Zeug eben doch nicht so ohne weiteres recycelbar ist, und z.B. auf dem Kompost damit gar nichts passiert, sondern es nur aufwendig und mit speziellen Maschinen (und auch nur zu einem gewissen Anteil) recycelt werden kann.

      Ich vermute mal, auf so etwas wird es bei diesen Verpackungen auch hinauslaufen, und die Mehrkosten 1:1 auf den Kunden abgewälzt werden.