• rustyfish@lemmy.world
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    1 year ago

    Mich wundert es eher, dass in Schach zwischen den Geschlechtern unterschieden wird. Eine Erklärung war, dass Schach von Männern dominiert wird und sich Frauen in ihrer eigenen Liga wohl fühlen können.

    Was in meinen Augen nur eine Ausrede dafür ist, dass es in Schach ne Menge sexistischer Schweine gibt die man von Frauen fern halten sollte.

    • wintermute@feddit.de
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      1 year ago

      Sexismus ist kein Schach-spezifisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

      • Syndic@feddit.de
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        1 year ago

        Ja. Das Problem betrifft gewisse Bereiche aber stärker als andere. In der CoD Lobby erfährt eine Frau zum Beispiel wesentlich mehr Belästigung als zum Beispiel auf der Einkaufsmeile. Und leider sticht auch die sehr männerdominierte Schachgesellschaft da negativ heraus.

        Wäre natürlich super wenn das nicht so wäre, aber da muss noch verdammt viel daran gearbeitet werden. Und bis dahin machen spezifische Frauenliegen durchaus Sinn. Und genau aus dem selben Grund macht es auch Sinn Trans-Frauen daran teilhaben zu lassen da diese mindestens so gefährdet sind wie Cis-Frauen.

    • NeckarIT@feddit.de
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      1 year ago

      Im Schach wird streng genommen nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden. Es gibt dort eine “Open”-Rubrik in der alle Spieler:innen mitmachen dürfen.

      Zusätzlich gibt es spezielle Frauen-Turniere. D.h. “eigentlich” sollten alle in der Open-Sektion mitmachen. Aber da es aktuell so ist, dass es zu wenig sehr gute Frauen gibt, macht eine spezielle Förderung von Frauen noch Sinn.

      Idealerweise wird man die Frauenturnieren in x Jahren/Jahrzehnten nicht mehr benötigen, da bis dahin die Frauen auch die Weltspitze erreicht haben.

      Es gibt einen ähnlichen Ansatz z.B. auch bei Jugend-Turnieren. Dort dürfen auch nicht alle mitspielen, um eben besondere Zielgruppen zu fördern. In der Hoffnung, dass diese dann irgendwann auf dem Top-Niveau ankommen. Ist halt auch bei Frauen aktuell so: Durch die Frauen-Turniere werden Frauen sichtbar, welche es in der Open-Sektion aufgrund ihrer Leistung nicht schaffen würden. Damit dienen diese dann wiederum als Vorbilder und Inspirationen von Kindern und Jugendlichen. Mit der Hoffnung, dass die nächste Generation an Spielerinnen deutlich größer und stärker sein wird.

      • NeckarIT@feddit.de
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        1 year ago

        Anderes Beispiel: Es gibt z.B. beim Bogenschießen eine Deutsche Meisterschaft. Dort dürfen nur Deutsche mitschießen - obwohl z.B. die Südkoreaner viel, viel besser sind. Damit kann man den Bogensport in Deutschland fördern. Sichtbarkeit, Vorbild-Funktion usw. Und vielleicht ist man dann in einigen Jahren auf Weltniveau angekommen.

    • Syndic@feddit.de
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      1 year ago

      Was in meinen Augen nur eine Ausrede dafür ist, dass es in Schach ne Menge sexistischer Schweine gibt die man von Frauen fern halten sollte.

      Ja. Genau um das geht es! Da kannst du eigentlich jede weibliche Spielerin fragen welche bei den Profis mitspielt. Gab erst vor kurzem wieder ein öffentlicher Skandal wo genau solches Verhalten ans Tageslicht kam.

      • Koala@feddit.de
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        1 year ago

        Auch im Onlineschach, wo das Geschlecht keine Rolle spielt gibt es keine Frauen in den Top 100. Woran das liegt, darüber kann man streiten. Vielleicht weil Frauen die Lust verlieren bevor sie in der Spitze angekommen? Vielleicht weil Frauenschach keine Tradition hat? Aber jeder Open Wettbewerb ist 100% männlich bei den Top 100, und wenn man möchte das Frauen auch mal was gewinnen geht es nur mit Frauen-only Wettbewerben