• Tartufo@lemmy.world
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    1 year ago

    Ganz offensichtlich lohnt sich das Unternehmertum nicht mehr. Also erstmal runter mit den Unternehmenssteuern und rauf mit den Vergünstigungen für große Konzerne! Denkt nur an die Arbeitsplätze, die uns sonst flöten gehn!

    /S

  • jlow (he/him)@beehaw.org
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    1 year ago

    Wenn es nur sowas wie funktionierende Besteuerung für Reiche oder Firmen geben würde … Ach ne, Gesetze gelten ja nicht, wenn du zuviel Geld hast, mein Fehler.

  • Sibelius Ginsterberg@feddit.de
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    1 year ago

    Ein weiserer Mann als ich, geboren am 24. Dezember vor vielen Jahren und leider nicht mehr unter uns, wusste dazu folgendes zu sagen:

    Come on, baby, eat the rich

  • metatron@occult.social
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    1 year ago

    Viele stellen sich Milliardäre so wie Onkel Dagobert vor, mit einem großen Geldspeicher voller Goldmünzen… Das ist aber nicht der Fall. Gelder in diesen Größenordnungen sind investiert und schaffen dort Beschäftigung und Wohlstand auch für die Masse.

    • reddfugee@feddit.deOP
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      1 year ago

      Wohlstand für die Massen durch Milliardäre? Wow, dass ist sogar für Lemmy extrem schräg…

      • letmesleep@feddit.de
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        1 year ago

        Wohlstand für die Massen durch Milliardäre? Wow, dass ist sogar für Lemmy extrem schräg…

        Naja, vergleich mal den Median-Lebensstandard in unsere kapitalistischen Gesellschaft allen anderen Systemen der Geschichte. Was besseres haben wir schlichtweg nicht gefunden. Der Welt ging es noch nie besser.

        Den Kapitalismus abzuschaffen halte ich also für eine ziemlich dämliche Idee und Milliadäre sind in diesem System nicht zu vermeiden. Auch wenn Schumpeter das anders erwartet hat, ist kreative Zerstörung erstaunlich hilfreich für die Gesellschaft. Wir brauchen Enterpreneure und die werden halt manchmal Milliardäre. Teilweise sogar mit sehr sinnvollen Geschäftmodellen. Man sollte also weniger über einen radikalen Systemwandel und mehr über eine Systemoptimierung nachdenken. Hier und da ein paar Steuern (z.B. auf Erbschaften, Kapitalerträge und Luxusyachten) erhöhen, gucken was passiert und solange wiederholen, bis es den Median-Lebensstandard nicht mehr verbessert).

        • flora_explora@beehaw.org
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          1 year ago

          Moment, argumentierst du gerade, dass wir jetzt quasi aufgeben sollen, ein besseres System zu finden, weil dem Durchschnitt der Menschen gehts ja schon besser als historisch anderen? Es geht ja trotzdem der überwiegenden Mehrheit der Menschen auf der Welt richtig beschissen und wir zerstören im Rekordtempo unsere Lebensgrundlage. Vor allem, wenn du vielleicht nur über Deutschland reden würdest, ja da geht es Leuten schon besser als früher. Aber das können wir uns ja auch nur leisten, weil wir dafür langfristig den Planeten kaputtmachen und eine riesen Menschen Menge aufs übelste ausbeuten. Kapitalismus ist sowas von destruktiv und kann nicht nachhaltig funktionieren. Das es einigen wenigen Menschen besser geht ist höchstrens ein Beiprodukt, aber eigentlich ist dem Kapitalismus scheiß egal, was Menschen brauchen. Und das ist das ist Teil des Grundprinzips des Kapitalismus, Reformen werden da niemals helfen.

          • letmesleep@feddit.de
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            1 year ago

            Es geht ja trotzdem der überwiegenden Mehrheit der Menschen auf der Welt richtig beschissen

            Nein. In den letzten 100 Jahren ist der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben von ca. 90% der Weltbevölkerung auf ca. 10% gefallen. Dank Globalisierung und Kapitalismus sind, vor allem in den letzten Jahrzehten, Milliarden Menschen der Armut entkommen. Ich habe das oben verlinkt. Die Daten sind eindeutig: Verglichen mit dem Durchschnitt aus der Menscheitsgeschichte geht es den meisten Menschen heute richtig gut.

            Wir können natürlich nicht ausschließen, dass die Umweltzerstörung zu einem Rückfall führt, aber realistischer ist, dass sie das Ende der Armut nur verzögert.

            • flora_explora@beehaw.org
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              1 year ago

              Nur weil es Menschen heute besser als früher geht, heißt das nicht, dass es Menschen gut geht. Menschen geht es immer noch ziemlich beschissen. Wie viele Menschen sind weltweit auf der Flucht, werden verfolgt, werden durch ihre Regierung gefoltert/umgebracht/zum schweigen gebracht, sind moderne Arbeitssklaven, müssen unter unmöglichen Bedingungen für unsere Luxusprodukte arbeiten, leben in unseren Elektronikabfällen oder anderweitig versuchten Gegenden, sterben an durch Menschen bedingten Krankheiten, die aber niemanden interessieren, solange es nicht auch den globalen Norden betrifft, werden am Reisen gehindert oder in Krisengebiete abgeschoben?

              Und dass es Menschen heute besser geht, würde ich eher als geliehenen Wohlstand sehen, den wir dem Planeten abgerungen haben, aber der uns im Laufe des Klimawandels wieder weggenommen werden wird. Ist bisschen wie Drogen schmeißen mit anschließendem Serotonin-Syndrom. Wir leben über die Grenzen des nachhaltig Möglichem hinweg und werden dafür später bezahlen müssen.

              Ich sehe nicht, wie du im Kapitalismus eine längerfristige Perspektive zum Sieg gegen die Armut siehst. Vor allem nicht, weil dem Kapitalismus so scheiß egal ist, ob Menschen in Armut krepieren, solange das System mehr Profite abwirft und stetig wächst. Selbst Reformen werden an diesem Grundprinzip wenig ändern können.

              • letmesleep@feddit.de
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                11 months ago

                Naja, es sind halt Welten. Zwischen regelmäßig hungern und einem chronischen Überfluss an Lebensmitteln besteht nun einmal ein gewaltiger Unterschied.

                Im Vergleich dazu sind die Probleme, die die reichsten 80% der Welt heute haben fast nur noch Wehwehchen.

                Bei Krankheiten ist der Fortschritt übrigens noch gewaltiger als bei der Armut. Die Säuglingssterblichkeit lag historisch bei gut 25% die Müttersterblichkeit bei 3%. Selbst in Afghanistan - dem in der Beziehung schlimmsten Land der Welt - ist das heute nicht einmal halb so hoch. Weltweit reden wir von einer Reduktion um den Faktor 10.

                Der Klimawandel wird uns viel kosten. Aber genug um diese Fortschritte zu zerstören? Nie und nimmer. Wenn wir jetzt den 3. Weltkrieg starten, dann geht es uns danach vielleicht für eine Weile etwas schlechter als vor der industriellen Revolution. Aber sicher wäre ich mir da auch nicht. Und alles andere hat einfach nicht das Potenzial uns so weit zurückzuwerfen.

                Wir haben durch unser System eine Welt geschaffen, die Lebensraum für 10 Milliarden Menschen bietet (also die Wachstumsprognosen übersteht). Klar, vielleicht geht da nicht Jahrzehnte gut, aber mit jeder bisher versuchten Alternative würden wir nicht in Jahrzehnten, sondern in Wochen rechnen.

                Krieg und Tötungdelikte sind übrigens auch so eine Sache, die - im Vergleich zur historischen Normalität - selten geworden sind. Es gibt da noch ein paar Diskussionen, aber die Frage ist eigentlich nur, warum die Gewalt so viel seltener geworden ist, und ob wir hier eher eine Reduktion um 90% oder 99% haben.

    • Kühe sind toll@feddit.de
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      1 year ago

      Jedoch hat der 0815 Otto nichts davon dass ihn der ach so liebe Milliardär ausbeuten darf. Es gibt so viele Dinge wofür die Reichen verantwortlich sind, aber nicht zur Rechenschaft gebeten werden.