Heute habe ich weitere Einblicke in die seltsamen Praktiken dieser Menschen gewonnen, die das Gebiet hier beherrschen. Es scheint, dass der Ritterorden seinen Einfluss vor allem im Norden geltend macht. Eine Struktur, die Kontrolle über das Land ausübt, indem sie die Bewohner mit Steuern belastet – einen Kupferling im Monat, während der Sold eines einfachen Soldaten bereits zwei Triontaler beträgt. Es ist ein weiteres Beispiel für die absurde Verteilung von Macht und Ressourcen.

Die Brücke, die die Menschen über den Fluss führt, wurde mit diesen Steuern gebaut. Jedermann darf sie überqueren, und es wird als großzügige Geste des Ordens angesehen. Doch wie großzügig ist es wirklich, etwas mit dem Geld der Menschen zu errichten und ihnen dann Zugang dazu zu gewähren? Es ist wie ein Mann, der dir zuerst dein Brot nimmt und dir dann ein Stück davon zurückgibt und dieser als Wohltäter angesehen wird.

Im Norden liegt auch Eulenheim, der Hauptsitz der Eulenpost. Interessanterweise ist dieser Ort gesperrt, was ihn für die meisten unerreichbar macht. Wieso der Zugang zu einem Postamt, einer scheinbar so alltäglichen Einrichtung, beschränkt ist, bleibt ein Rätsel. Vielleicht liegt die Antwort in den geheimen Nachrichten, die dort transportiert werden, oder in den Machtstrukturen, die sich hinter diesen Mauern verbergen.

Was mich jedoch am meisten beunruhigt, ist die Tatsache, dass die Menschen hier gar nicht wissen, dass sie ihre Umgebung und die Regeln, nach denen sie leben, hinterfragen sollten. Einauge, der uns letztens die Gesetze vorgelesen hat, kann die Regelungen zwar ablesen, doch er versteht sie nicht wirklich. Er ist wie ein Bote, der Worte überbringt, deren Bedeutung ihm selbst verschlossen bleibt. Diese Blindheit ist es, die die Menschen in ihrer Knechtschaft hält.

Farlund, die Stadt im Süden die für den Holzhandel bekannt ist, ist nun wieder erreichbar, nachdem die Brücke endlich freigegeben wurde. Dieses Ereignis, wurde aber von einem Angriff eines Drachen überschattet. Während der feierlichen Eröffnung der Brücke, griff der Drache plötzlich an. Er zerstörte das Bauwerk und flog dann weiter nach Leet, wo er einige Häuser in Flammen setzte, bevor er spurlos verschwand. Die Leute sprechen in verhaltenen Stimmen über das Ereignis, doch niemand scheint zu wissen, warum der Drache auftauchte und ebenso schnell wieder verschwand. Es ist, als ob er einem Ruf gefolgt wäre, den niemand außer ihm hören konnte.

In der Bibliothek suchte ich nach Antworten. Zwei alte Dokumente fielen mir in die Hände: „Der Halbling Dorin“ und „Die Helden von Suderland und der böse Zauberer“. Beide Schriften erzählen Geschichten von längst vergangenen Zeiten, in einer spielten Drachen und Magie eine Rolle. Doch keine davon konnte mir erklären, warum der Drache in unserer Gegenwart aufgetaucht ist. Vielleicht gibt es eine tiefere Verbindung, die noch im Verborgenen liegt.

Die Völker in diesen Landen scheinen in einem Netz aus Regeln, Abgaben und Befehlen gefangen zu sein, das sie nicht vollständig durchschauen. Es liegt an uns, diese Verstrickungen zu entwirren und den Menschen zu zeigen, dass es mehr gibt, als nur die vorgegebene Ordnung zu akzeptieren.

Halbling Dorin

Nahe der Stadt Leet, wo der uralte Wald die Felswand umarmt, lag das versteckte Grab des Halblings Dorin. Dorin war einst ein Beschützer des Dorfes und opferte sich, um Leet vor einem Monster zu retten.

Die Helden von Suderland und der böse Zauberer

Im Herzen des wunderschönen Landes Suderland, wo die Wälder dicht und die Seen funkelnd sind, gibt es eine düstere Legende über den bösen Zauberer Mordekai. Vor vielen Jahrhunderten, als Suderland ein friedlicher und glücklicher Ort war, lebte ein Magier namens Mordekai. Er war sehr wissbegierig und wollte mehr Macht, als gut für ihn war. Sein Verlangen nach Macht führte ihn auf einen dunklen Weg.

Mordekai der Besessen von der dunklen Magie war, begann schreckliche Kreaturen zu beschwören und das Land zu terrorisieren. Dunkle Wolken zogen über Suderland auf, und aus den Schatten tauchten gruselige Monster auf, die Dörfer und Städte zerstörten. Die Menschen lebten in Angst und Verzweiflung.

König Aran, der weise Herrscher von Suderland, versuchte, Mordekai zu stoppen, doch seine Truppen waren zu schwach gegen die übernatürlichen Kräfte des Zauberers. Inmitten dieser Dunkelheit formierte sich eine Gruppe mutiger Helden, die entschlossen waren, Mordekai zu besiegen und das Land zu retten.

Diese tapferen Helden waren:

  • Sir Cedric, ein tapferer Ritter, der für seinen Mut und seine Stärke bekannt war.
  • Lyra, eine mächtige Magierin, deren Zauberkräfte legendär waren.
  • Finn, ein geschickter Dieb, der schneller und schlauer war als jeder andere.
  • Elara, eine weise Priesterin, die mit ihrem Wissen und ihren Heilkräften half.
  • Kael, ein wilder Waldläufer, der die Geheimnisse des Waldes kannte und ein ausgezeichneter Bogenschütze war.

Zusammen machten sich die Helden auf eine gefährliche Reise, um gegen Mordekai zu kämpfen. Sie stellten sich vielen Gefahren: verräterischen Fallen, mächtigen Wächtern und finsteren Kreaturen.

Auf ihrer Reise entdeckten sie, dass Mordekai nicht nur durch seine schwarze Magie mächtig geworden war, sondern auch durch ein Bündnis mit einem uralten Drachen. Dieser Drache, der tief in den Bergen von Andar schlief, gab Mordekai eine unermessliche Macht über Feuer und Zerstörung. Um Mordekai zu besiegen, mussten die Helden das Band zwischen ihm und dem Drachen brechen.

Nach vielen Abenteuern und Opfern fanden die Helden schließlich den Weg zu Mordekais dunkler Festung, die hoch oben auf einem Berg namens “Der Stachel” thronte. In einem epischen Kampf stellten sie sich dem bösen Zauberer und seinen schrecklichen Kreaturen. Mit vereinten Kräften und ihrem Mut gelang es ihnen, den Drachen zu verbannen.

Doch Mordekai war nicht leicht zu besiegen. In einem letzten, verzweifelten Akt versuchte er, die Helden mit einem mächtigen Fluch zu vernichten. Lyra, die mächtige Magierin, opferte sich, um den Fluch abzuwehren und ihre Freunde zu retten. Mordekai wurde von den Helden weiter bekämpft, es verlor einer nach dem anderen sein Leben. Schließlich gelang es Sir Cedric Mordekai in einem magischen Artefakt zu versiegelt.

Sir Cedric überlebte und schwor, das Artefakt, in dem Mordekai gefangen war, zu verstecken, sodass es nie wieder gefunden werden konnte. Man hörte nie wieder etwas von Sir Cedric, aber die Leute im Suderland glaubten, dass er irgendwo dort draußen war und über sie wachte. Was jedoch niemand weiß, ist, ob Sir Cedric tatsächlich erfolgreich war und das Artefakt mit Mordekai für immer verborgen bleibt. Man sagt sich, dass Mordekai in den Zimmern von Kindern auftaucht die nicht ihr Gemüse essen oder auf ihre Eltern hören.