Es gibt viele Arten, die Jugendarbeitslosigkeit zu berechnen (oder andere ökonomische Metriken). Man kann die Studenten reinrechnen oder eben nicht.
Der Punkt hier ist aber, dass die chinesische Regierung das jahrelang getan hat. Danach hat man dann die Studenten einfach aus der Statistik genommen und offiziell verkündet, dass die Regierung die Jugendarbeitslosigkeit erfolgreich bekämpft hat. Das ergibt ökonomisch natürlich keinen Sinn, weil sie im Vergleich zu vorher einfach nur einige Arbeitssuchende weggelassen haben.
Es gibt leider seit ein paar Jahren in China ähnliche statistische “Anpassungen” auch in anderen Bereichen, nicht nur bei der Berechnung der Arbeitslosigkeit. Leider spiegeln die offziell gemeldeten statistsischen Kennzahlen häufig nicht die Realität wider.
Ah, sorry für den Doppel-Post, das habe ich nicht gesehen.
I’m from Europe and I’m kinda getting tired of reminding people from the US that your blind patriotism is just that…a blind spot that is used against the US citizens on every corner.
For starters, I/m from Europe, but my friends from the U.S. might not need to be reminded where they live, they know that themselves. And we are all tired of this whataboutism all over the place. There is a lot of criticism on the U.S., the surveillance there, and Clarence Thomas. The thing is that in these posts, there are no whataboutisms, no one commenting, “but in China …”.
As an addition:
In 2015, two years after kicking off its massive Belt and Road initiative, China launched its “Digital Silk Road” project to expand access to digital infrastructure such as submarine cables, satellites, 5G connectivity, etc. In a report published this year, the UK-based human rights group ‘Article 19’ argues that the project is about more than just expanding access to Chinese technology, but rather to export its brand of digital authoritarianism across the word. Here is a brief article about it where you can also download the 80-page report (April 2024): China: The rise of digital repression in the Indo-Pacific – (Archived link)
There is also an interesting first-hand research about how Chinese people cope with constant surveillance in their country by Canadian researcher Professor Ariane Ollier-Malaterre (March 2024): Digital surveillance is omnipresent in China. Here’s how citizens are coping (in French: La surveillance numérique est omniprésente en Chine. Voici comment les citoyens y font face)
I guess they can’t say much in this case. Maybe a bit whataboutism (chat control? Google does the same?), but you can’t defend this imo.
Thanks for this.
Maybe you know Total Trust, a documentary.
Total Trust is an eye-opening and deeply disturbing story of surveillance technology, abuse of power and (self-)censorship that confronts us with what can happen when our privacy is ignored. Through the haunting stories of people in China who have been monitored, intimidated and even tortured, the film tells of the dangers of technology in the hands of unbridled power. Taking China as a mirror, Total Trust sounds an alarm about the increasing use of surveillance tools around the world – even by democratic governments like those in Europe. If this is the present, what is our future?
If you speak German, you can watch it on Arte TV, but it is only available 3 more days.
Ja, aber wie kann man denen helfen, denen es nicht gefällt? Ich befürchte, dass das auch in Russland die meisten Eltern ablehnen …
Das passt irgendwie dazu.
Olaf Scholz ist über AfD-Erfolg in Sachsen und Thüringen “bedrückt” — (Archiv-Link)
Drei Tage nach den Landtagswahlen mit desaströsem Abschneiden der SPD spricht der Bundeskanzler mit Bürgern. Die zunehmende Unterstützung für Populismus mache ihm Sorgen.
As @Deceptichum@quokk.au already said, this is about safety, and it’s not a geopolitical thing.
Space debris expert: Orbits will be lost—and people will die—later this decade – (2022)
Wenn wir wissen wollen, ob Handynutzung in der Schule gut oder schlecht ist, dann sollten wir vielleicht einfach die im Silicon Valley fragen. Da kommt ein grosser Teil der Software ja her. Dazu eine Nachricht aus 2015, aber immer noch aktuell (und aufschlussreich?):
Tablets out, imagination in: the schools that shun technology - (2015)
Parents working in Silicon Valley are sending their children to a school where there’s not a computer in sight – and they’re not alone
Sorry, I pasted the text from the article (the original link links to a Reuters page which describes Lukoil as you can see). I deleted this link now.
Ich glaube, dass Problem ist hier nicht, dass sich die Länder gegenseitig aushelfen (beim Aufpreis bin ich ein bisschen vorsichtiger, weil es sich um Steuergeld handelt, das zahlt am Ende alles die öffentliche Hand). Wenn aber ein Bundesland offenbar permanent mehr Polizei verleiht als als selbst ausleiht, dann mag man nur mehr schwer an einen Zufall glauben. Scheinbar hat das negative Folgen sowohl für die Polizisten und -innen als auch für die Steuerzahler/-innen.
Welchen Zeitraum sollten man denn dann nehmen, wenn nicht die Jahre davor, also 2015-2022?
In den Jahren 2015-2022 lag das Ergebnis im ersten Viertel des Jahres lediglich zwischen 0,2 bis 1,6 Milliarden Euro, also erheblich niedriger.
Dass die Zinslandschaft mittlerweile eine andere ist und die Banken daher auch mehr verdienen, ist auch richtig. Wenn ich Deine Kritik richtig verstehe und die Banken nunmehr zurecht mehr Geld verdienen, weil sie sie mehr Risiko tragen, dann kann man das so sehen.
Langfristig stellt sich dann aber die Frage, warum sie etwa bei einer Finanzkrise wie jener 2007/08 (erfolgreich) Staatshilfen urgieren mit der Begründung, systemrelevant zu sein. Die Systemrelevanz trifft für den Kommerzbereich ja auch zu, weshalb die damaligen Staatshilfen wohl auch zu Recht gewährt wurden. Nur kann man dann nicht in guten Zeiten einfach auf hohe risikoadjustierte Margen und auf den ‘Markt’ verweisen, wie das die Banken dann tun.
Aber ja, eine ehrlichere Aufarbeitung würde ich mir auch wünschen.
Naja, das ist wahrscheinlich ein bisschen zu viel. Man muss da ja auch unterscheiden zwischen Kommerbank- und Investmentbankgeschäft. Das Problem sind m.E. nicht die Banken an sich, sondern das Modell des Fiat-Geldes. Sinnvoll wäre eine Rückkehr zum Gold-Standard und die weltweite Einführung eines Trennbankensystems, wie das in den USA bis in die 1990er Jahre der Fall war. Das würde sehr viel helfen. Aber das ist nur meine Meinung. Abgesehen von ein paar Ausreissern gibt es in der Ökonomie nicht viele, die das sagen, und in der Politik wahrscheinlich gar niemanden :-)
Anders als manche hier im Thread schreiben, ist es nicht die chinesische Bevölkerung, die “geschichtsvergessen” ist, sondern die chinesische Regierung, die ihre Geschichte gerne vergessen machen würde. Deshalb löscht sie das gesamte chinesische Internet (bis jetzt sind es etwa 10 Jahre, die in China nicht mehr aufrufbar sind, wenn ich auf dem neusten Stand bin).
Das kommt noch hinzu zur laufenden Zensur, die historische Ereignisse wie das Tinanmen-Massaker und alle Erinnerungen daran zensiert, gerade weil die Regierung nicht will, dass sich die chinesische Bevölkerung erinnert.
Es ist also nicht so, dass die chinesische Bevölkerung geschichtsvergessen ist, es darf sich nur niemand erinnern. Sonst riskiert man eine Haft- und vielleicht sogar die Todesstrafe. Deshalb ist auch die katastrophale Zeit, die auf Mao folgte, in China kein Thema.
Hinzufügung:
‘The Great Firewall’: China erweitert Kontrolle und Zensur auf Sprachmodelle
“Free Speech” heißt in China: Frei die Meinung der Regierung nachsprechen zu dürfen, die ja stets das beste weiß und will. So zumindest die Haltung dieser Regierung und in Zukunft sollen sich auch Sprachmodelle an die chinesischen Vorstellungen halten. Vorbild ist hier die Great Firewall um das chinesische Internet. Die meisten bekannten Dienste sind gesperrt, statt dessen gibt es lokale Alternativen - alles mit staatlicher Beteiligung und unter staatlicher Kontrolle. Unliebsame Inhalte werden rasch gelöscht, ihre Erschaffer und Verbreiter sollten mit Besuch von den Behörden rechnen.
[…] Die Great Firewall soll nun auf Sprachmodelle erweitert werden. Die chinesische Cyberspace-Verwaltung (CAC) verlangt von Unternehmen wie ByteDance und Alibaba, dass sie ihre KI-Modelle zur Prüfung durch die Regierung vorlegen. In Tests müssen die Sprachmodelle Fragen beantworten, von denen sich viele auf politisch sensible Themen und Präsident Xi Jinping beziehen. Bei der Bewertung werden auch Trainingsdaten und Sicherheitsverfahren untersucht.
Einer der Entwickler der Great Firewall, Fang Binxing, hat bereits vor mehr als einem Jahr vor den Folgen der Nutzung von ChatGPT gewarnt und arbeitet nun an Sicherheitsprotokollen, die den Modell-Output online und in Echtzeit überwachen sollen. Zudem arbeiten chinesische Forscher an speziellen LLMs und Trainingsdatensätzen, die mit chinesischen Werten (und der Meinung der Regierung) übereinstimmen.
Vielleicht auch, aber sicher ‘Lobbying’ aus China.
Ich habe das gleiche Problem, allerdings nur in der DACH-Community. Ich kann Deinen Kommentar nur deshalb lesen, weil er neu ist und ich ihn in meinem Postfach habe. Sobald ich aber den Post selbst aufrufe, sehe ich keinen Kommentar mehr.
Ich kann auch in DACH keinen Post editieren (ich kriege die Fehlermeldung “Language not allowed”). In allen anderen Communities funktioniert alles komischerweise.
Vielleicht will noch jemand signieren: https://www.tax-the-rich.eu
Ich bin dabei :-)
Ja, auf Deutsch habe ich dazu nichts gefunden, aber auf English zumindest einen Artikel.
Chinese economist disappears: Is Zhu Hengpeng victim of Xi Jinping’s war on dissent? – (Archiv-Link)
Unter anderem heisst es da (nach dem Zwischentitel “Critique of China’s economic landscape”):
Es geht dann noch ein bisschen weiter. Viel Details kann man zwar auch nicht erfahren, aber ein bisschen was steht drin.