Nur müsste die halt Dinge sagen wie “Wer Schwarzlöhne zahlt wandert ohne Umwege in den Bau” oder “wir erhöhen die Steuern um 100 000 Beamte in den Ausländerbehörden einzustellen”.
Es tut mir Leid, aber das sind beides nur populistische Ideen, die die wahren Probleme nicht einmal benennen. Ein paar mehr Menschen ausweisen hilft nur marginal und ob mehr Personal dazu führen würde, stelle ich Mal in Frage.
Die Zahl der Einwanderer reduziert man nicht mit mehr Abschiebung und Strafen. Das ist das Narrativ von Rechts.
Einwanderung reduziert man durch die Verbesserung der Lebensstandard in den Herkunftsländern. Internationale Kooperation und Hilfe.
Kommunen sind überlastet, weil man nach der letzten “Migrationskrise” die Strukturen wieder abgebaut hat, weil man nicht wahrhaben wollte, dass die Ungleichheit in der Welt kein temporäres Phänomen, sondern ein fester Bestandteil unserer Welt ist.
Vor allem ist es unglaublich wie die AfD das Thema Migration groß gemacht hat. Ja, es ist ein Problem. Wenn man es jedoch mit anderen Aufgaben unseres Landes vergleicht, ist es nur eines von vielen und hat bei weitem nicht das Ausmaß das die AfD und die Medien suggerieren. Es geht hier auch um ein Gefühl der Menschen, nicht nur um Fakten.
Ich muss dabei immer an die wiederverwendbaren Obst-Beutel denken, die vor ein paar Jahren im Trend waren. Leider hat sich niemand darüber Gedanken gemacht, dass ich danach durch den Laden gehe und Lebensmittel kaufe, die doppelt oder dreifach in Plastik verpackt sind. Da hilft ein kleines Beutelchen auch nicht viel.