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Cake day: August 24th, 2023

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  • Du hast mich nicht verstanden. Es geht nicht alles den Bach runter. Die Menschen werden nur manipuliert das zu glauben, damit sie genug Angst haben, dass man ihnen imaginäre Probleme einreden kann, die sie nur radikal lösen können, während die real existierenden ignoriert werden (wenn sie nicht sogar in den depperten Kulturkampf eingebaut werden und aus Klimaschutz plötzlich böse Wirtschaftsvernichtung wird und aus Klimaschützern Terroristen).

    Du machst interessante Punkte, insgesamt klingt es mir teilweise zu verschwörerisch. Ungefähr 10% in Deutschland habe ein geschlossen rechtsextremes Weltbild, da musst du nichts manipulieren, die sind einfach Ärsche. Und die anderen 20% die gerade die AfD wählen? Keine Ahnung, aber dass die alle direkt manipuliert werden ist Blödsinn. Und es ist selber nur ein Narrativ ;)

    Narrative gibt es natürlich überall. Aber dass sich Menschen Geschichten erzählt haben, war schon immer so. So organisieren sie sich und gehen zusammen in die Zukunft. Haben wir momentan in der Gesellschaft zu viele Narrative? Mag sein. Aber das ist nur, weil sich mMn neue gesellschaftliche Communities formen und herausbilden, sich zueinander abgrenzen etc. Das ist einfach ein Prozess, den man abwarten muss und auch nichts, was “von Oben” passiert. Kulturkampf ist teilweise schon etwas problematisch, aber mal sehen.

    Klar, das wird alles besser werden, wenn man Narrative jetzt lieber Erzählungen nennt. Und mit ein paar phantasievollen Geschichten über eine Zukunft, in der die Menschen halt keine Idioten mehr sind, wird alles gut. So wie all die Science Fiction der 1970er+ über unsere Zeit einen Einfluss auf die Realität hatte, weil man ja nur auf die plötzlichen phantastischen Erfindungen warten muss, die all die langweiligen echten Probleme lösen.

    Interessanter Punkt, aber nicht alle Science Fiction der 1970er war utopisch. Im Gegenteil. Viel dystopisches und zukunfts-skepisches Zeug dabei.

    Tatsache ist, dass Menschen immer Geschichten von der Zukunft erzählen, ob du das willst oder nicht. Tatsache ist auch, dass das Fediverse in der gesellschaftlichen Debatte kaum Relevanz hat. Und ein Narrativ wie Fedipunk könnte dabei helfen, es beispielsweise durch Kunst in die Debatte zu bringen. WENN das Fediverse groß genug ist, wird sich hier sowieso eine eigene Literatur-Szene mit sowas entwickeln.