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  • Claire@lemmy.blahaj.zonetoich_iel@feddit.orgich_iel
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    4 months ago

    Na hoffentlich reist du nie in ein Land mit hinduistischen Religionsgemeinschaften, bei den ganzen Hakenkreuzen würdest du ne Panikattacke kriegen.

    Mal abgesehen davon dass der Vergleich eh absolut bescheuert ist. Ist halt wohl einfacher als argumentativ auf meine Punkte einzugehen I guess. Again, Hut ab.


  • Claire@lemmy.blahaj.zonetoich_iel@feddit.orgich_iel
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    4 months ago

    Historisch ist der Satz nicht antisemitisch, sondern steht für ein demokratisches, säkulares Palästina, wo Juden und Palästinenser frei miteinander leben können. Die Hamas hat ihn 2017 in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen, was dem Ruf von dem Slogan geschadet hat und die mögliche antisemitische Interpretation möglich gemacht hat. In Deutschland wird von Politik und Medien quasi ausschließlich auch nur die antisemitische Interpretation verwendet, von daher kann ich deine Einstellung auch verstehen.

    Nach der Änderung der [PLO-]Charta im Jahr 1969, die auch neuere jüdische Einwanderer einschloss, interpretiert Kelley die Verwendung des Slogans ‘Free Palestine from the river to the sea’ seitdem als Forderung nach einem einheitlichen, demokratischen und säkularen Staat.

    Im Zusammenhang mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird der Satz teilweise als antisemitisch interpretiert. Die israelischen Historiker Amos Goldberg und Alon Confino wenden sich gegen eine generelle Verurteilung des Slogans als „antisemitisch“ oder gar als Aufruf zur Vertreibung oder Vernichtung jüdischer Israelis. Wer dies tue, müsse im Umkehrschluss israelische Forderungen nach einem Groß-Israel (vom Mittelmeer bis zum Jordan) dann allgemein als Aufruf zur Vernichtung der Palästinenser ansehen. Die Bezeichnung des Slogans als „antisemitisch“ sei „ein mächtiges Instrument in den israelischen, deutschen und anderen politischen ‚toolboxes‘, um die Existenz des palästinensischen Volkes und seine Verbindung zu Palästina zu leugnen, die Besatzung und Unterdrückung zu verfestigen und den Schrei nach Freiheit und nach Recht zum Schweigen zu bringen“.

    https://de.wikipedia.org/wiki/From_the_River_to_the_Sea


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    4 months ago

    Weird jemandem, der einen Genozid kritisiert direkt vorzuwerfen, er sei ein empathieloser Nazi.

    Man kann wollen, dass Juden sicher leben können und gleichzeitig einen Staat kritisieren, der die Palästinenser wie Dreck behandelt. Vertreibung und Gewalt gab es schon Jahrzehnte vor dem 7. Oktober. Das hat System.

    Die Sicherheit der Juden sollte nicht auf Kosten der Palästinenser geschehen. Wenn das für dich Antisemitismus ist, dann Hut ab.