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    22 days ago

    Habe teilweise den Livestream der Tagesschau zur Europawahl verfolgt und da gab’s eine Umfrage, bei der die AfD-Wähler gefragt wurden, ob sie die AfD auch wählen würden, wenn sie als gesichert rechtsextrem gilt. Ergebnis: 82% würden sie wählen.






  • Was ist das eigentlich immer für eine Sabblerei über diesen ominösen Wohlstand. Wessen Wohlstand? Junge Menschen können damit ja nicht gemeint sein. Nur weil wir den höchsten Anteil an Milliardären in Europa haben, die sich an unserer Gesellschaft bereichern, haben wir noch lange keine Wohlstandsgesellschaft, in der es allen Menschen super geht (ist natürlich für Leute im Alter 50+ schwer vorstellbar).

    Es kann doch kein ernsthafter Vorschlag sein, nach mehreren krisenreichen Jahren, eine Generation zur Zwangsarbeit zu verpflichten, die ohnehin miserable Zukunftsperspektiven hat und seit Jahren von der Politik dieses Landes konsequent zurückgelassen wird. Wie realitätsfern und naiv kann eine Forderung eigentlich bitte sein? Und sich dann darüber lautstark beschweren, dass junge Menschen angeblich so politikverdrossen sind.










  • Wir sollten aufhören, Mörder in Gefängnisse zu stecken. Das bringt doch nichts. Es kommt doch dann sowieso immer ein neuer Mörder dazu.

    Wie viele Jahre muss man eigentlich noch mit der AfD und ihren Nazimitläufern reden, sie in Talkshows einladen und in diversen Formaten hofieren, bis mal alle geschnallt haben, dass das nichts bringt? Man kann nicht gegen Rechtsextremismus sachlich argumentieren. Man kann Leuten, die eine menschenfeindliche Ideologie propagieren und umsetzen wollen, nicht auf Augenhöhe begegnen. Das alles hilft denen nur, ihre Drecksideen an die Öffentlichkeit zu bringen. Menschenfeinde verdienen keine Toleranz. Irgendwas, irgendwas, Toleranz-Paradoxon. Es wurde schon tausende Male rauf- und runtergebetet, aber es scheint nicht hängenzubleiben.

    Wenn die AfD verboten wird, dann wird ihrer Bewegung komplett der Wind aus den Segeln genommen. Keine staatliche Finanzierung mehr und Nachfolgeparteien sind automatisch auch verboten. Wie oft ich in diesem Zusammenhang lesen muss, dass Weidel und Co. dann direkt einfach die AfD 2.0 gründen würden. Das ist nach einem Parteienverbot nicht möglich.

    Jede andere Nazipartei bräuchte überhaupt erstmal Jahre, um sich neuaufzustellen, denn es würde ein Machtvakuum in der rechten Szene entstehen und es gäbe interne Grabenkämpfe. Sowas konnte man übrigens damals zu den Anfängen der AfD in Echtzeit beobachten.


  • Ich habe das Gefühl, dass deine Aussage übertrieben ist. Sie haben mit ihrem Beitrag versucht zu zeigen, dass die Metal-Szene in Teilen ein Problem mit Rechtsextremismus und Übergriffigkeit auf Festivals hat. Als jemand, der viele Jahre aktives Mitglied dieser Szene war und auch heute noch auf einige Festivals fährt, kann ich diese Beobachtungen bestätigen. Wenn ich wollte, könnte ich z. B. ganz problemlos auf “meinen” alljährlichen Festivals (bspw. Party.San, Rock Hard oder In Flammen) Nazi-Merch kaufen. Auch vergeht kein einziges Festival, auf dem ich nicht mehrere Leute mit Nazi-Merch rumlaufen sehe.

    Dass der Beitrag angeblich versucht, die gesamte Szene pauschal zu framen und in ein schlechtes Licht zu rücken, konnte ich nicht sehen. Sie haben z. B. auch Leute aus der Szene zu Wort kommen lassen, die die Übergriffigkeit und den Nazi-Scheiß kritisieren und selbst mehrmals betont, dass das weder exklusive Metal-Probleme sind, noch dass diese Probleme die Szene dominieren würden.

    Was bei der Metal-Szene allerdings eine relativ weit verbreitete Annahme unter den Fans ist, ist die, dass die Szene angeblich die unproblematischste, entspannteste und friedlichste von allen ist. Das wurde im Beitrag auch als Aufhänger verwendet und meiner Meinung nach völlig zu Recht kritisiert, denn diese Annahme war schon immer und ist auch aktuell Blödsinn.


  • Alleine der Inhalt des Titels ist schon zu wenig. Für die Erkenntnis, dass im Jahr 2023 eine Abkehr von fossilen Energieträgern notwendig sei, braucht es nicht solch eine Veranstaltung in diesem Ausmaß.

    Der eigentliche Hohn verbirgt sich jedoch weiter unten im Artikel: dass es doch wieder nur ein Kompromiss mit Hintertürchen ist, der nur eine allmähliche Abkehr als Übergangsphase zugunsten der Industrie darstellt. Dass auch noch ernsthaft vom 1,5-Grad-Ziel geredet wird, zeigt für mich, dass man es auf dieser Veranstaltung mit der Wissenschaft doch nicht so ernst meint. Es gibt bereits Modelle, die deutlich höhere Temperaturanstiege prognostizieren und es werden immer mehr Stimmen laut, dass die 1,5 Grad nicht mehr drin sind.

    Falls man dieses Ziel überhaupt noch schaffen kann, wäre mindestens eine sofortige, flächendeckende und radikale Umsetzung von klimaschonenden Maßnahmen notwendig und das klingt erfahrungsgemäß leider nach einem modernen Märchen.