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Cake day: June 12th, 2023

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  • …haben wir eine Gesellschaft gebaut, die streckenweise auf das Auto angewiesen ist.

    Das ist ein wichtiger Punkt. Selbst wenn es logistisch machbar ist, mit dem ÖPNV von A nach B zu gelangen (dies gilt insbesondere in Gebieten ausserhalb der Städte), dann geht dies mit einem großen Zeitaufwand einher.

    Für einen Arbeitnehmer, der zu einer bestimmten Zeit am Arbeitsplatz zu sein hat und gegebenenfalls auch flexibel auf Überstunden reagieren muss, ist dieser Zeitaufwand nur schwer zu realisieren. Nicht nur, dass die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber der Anfahrt mit dem PKW mitunter ein Vielfaches der Zeit in Anspruch nimmt, auch muss man Glück haben, dass die Taktung im ÖPNV mit den Arbeitszeiten kompatibel ist.

    Eine Viertelstunde länger arbeiten ist dann nicht drin, wenn man dafür über eine Stunde am Bahnhof auf den nächsten Zug warten muss.

    Diese ganzen Wartezeiten an Haltestellen und Bahnhöfen sind verlorene Zeit. Klar, man kann vielleicht ein Buch lesen oder einen Podacst hören, aber wenn man nach der Arbeit noch Erledigungen machen will oder muss, dann wird das schwierig, da ja im Grunde genommen jede Institution die gleiche Kern-Arbeitszeiten hat.

    In unserer (Arbeits-)Gesellschaft ist kein Platz für diese verlorenen Zeiten vorgesehen. Viele Arbeitgeber geben einen Fick darauf, wie jemand zur Arbeit kommt oder wieder wegkommt. Auch ein Entgegenkommen (z.B. die Arbeitszeit um vielleicht eine Viertelstunde zu verschieben) ist meistens nicht zu erwarten. Die Vorteile des Autos gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr überwiegen deutlich, auch wenn ein Auto mehr Geld frisst, als es ein Jahresticket tun würde.






  • Definitiv eine längst überfällige Maßnahme. Verpackungen gehörem mit zum größten Anteil, der Plastikmüll erzeugt.

    Allerdings sehe ich dabei schon wieder zig Ausnahmen und Schlupflöcher, die die Intention, unseren Müllerberg zu reduzieren, ad absurdum führen würden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. Pralinenpackungen, bei denen schon immer ein Missverhältnis zwischen Inhalt und Verpackungsmenge besteht, aus irgendeinem Grund davon ausgenommen werden. Oder, dass man eine Plastikverpackung weiterhin verwenden darf, wenn alles zusätzlich noch in einen Karton gepackt ist, oder irgendeine andere bescheuerte Ausnahme oder Sonderregelung. Und eine sehr industriefreundliche Übergangsfrist (6 Jahre bis zum Jahr 2030), die kurz nach Ablauf nochmal verlängert werden wird, da ja alles so plötzlich kommt.

    Ähnlich war es doch bis vor kurzem mit den Einwegpfandflaschen, bei denen Milchprodukte vom Pfand ausgenommen waren, obwohl es sich um das gleiche Verpackungsmaterial gehandelt hat. Findige Hersteller haben dann dem Getränk einen Spritzer Molke hinzugefügt - schon war das Produkt pfandfrei. Oder bei Getränken über 3 Liter Inhalt - einfach 3,01 Liter abfüllen, schon braucht kein Pfand erhoben werden.



  • Du solltest darauf achten, dass das gebrauchte MacBook das gegenwärtige Betriebssystem (macOS 14.x “Sonoma”) unterstützt. Es sollte also frühestens von 2018 sein - je neuer es allerdings ist, desto länger hat deine Nichte etwas davon, und desto leistungsstärker sind auch die Prozessoren.

    Das MacBook sollte mindestens 16GB Arbeitsspeicher haben, da die Programme immer speicherhungriger geworden sind. Es hängt im Wesentlichen davon ab, wofür deine Nichte das MacBook braucht - Nur im Internet surfen oder Textverarbeitung gehen auch mit 8GB Arbeitsspeicher. Wenn aber Grafik-Arbeiten oder gar 3D-Modell bearbeitet werden sollen, dann sind 16 GB schon sinnvoller.

    Ein Bildschirm mit 13" sollte auch ausreichend sein. Die Größe entspricht ungefähr einem DIN A4- Blatt.

    256GB SSD sollte i.d.R. ausreichend bemessen sein. Du schreibst, dass deine Nichte sich bereits im Apple-Ökösystem befindet, daher gehe ich davon aus, dass sie auch die iCloud nutzen wird, um Dinge zu speichern. Für größere Projekte würde ich eine beliebige externe 2,5"- Festplatte mit USB 3.0 auf USB-C Kabel empfehlen.

    Du solltest nach den Baureihen “MacBook Air” oder “MacBook Pro” Ausschau halten - letzteres könnte allerdings etwas teurer sein.


  • Die CDU glaubt halt, dass man mit ähnlich radikalen Positionen (in diesem Fall die drei Punkte sogar deckungsgleich), wie sie die AfD vertritt, Wähler, die nun die AfD wählen oder wählen würden, zurückzugewinnen.

    Viele Wähler, die mit den Positionen der AfD liebäugeln, sei es aus Unwissenheit (Programm nicht gelesen/verstanden) oder absichtlich (“die sitzen uns auf der Tasche und nehmen uns gleichzeitig die Arbeit weg”) bekommt man nur wieder eingefangen, in dem man an anderen Stellschrauben dreht:

    • Besteuerung der sehr Reichen, Verhindern, dass Steuerschlupflöcher ausgenutzt werden
    • Investitionen in das Bildungswesen (Lehrkräfte vernünftig bezahlen, für anständige Arbeitsbedinungen sorgen)
    • Schaffung von erschwinglichem Wohnraum
    • Löhne und Gehälter soweit erhöhen, dass neben der Deckung der Lebenshaltungskosten auch noch die Möglichkeit besteht, sich etwas anzusparen

    Viele Dinge, die jemanden dazu bewegen, solchen Parteien wie der AfD hinterherzulaufen, haben als Ursache, dass das Einkommen nicht mehr zum Leben reicht. Und dann wird sich nicht über “die da oben” (also, denen, den es besser geht), geärgert, sondern es wird festgestellt, dass “die da untern” (also, denen, den es schlechter geht) ja Geld fürs Nichtstun kriegen und sich hier aushalten lassen.

    Wenn jemand mit seinem Einkommen gut auskommt, dann kann es ja egal sein, ob man jetzt noch ein paar Asyl-Suchende aufnimmt oder noch einen Arno Dübel mit durchfüttert.




  • What stood out the most to me was when everybody left Reddit and came to Lemmy that everyone helped each other to get settled into Lemmy and the Fediverse - at least where I settled. Knowledge was passed down. More tech savy users answered the questions of new users patiently. Everybody was (and still is) polite in general and it is a pleasure to participate in such an enviroment.

    I experienced (and I still do) much more “adult” behaviour within Lemmy, compared to Reddit. I barely have to downvote comments due to bad/ malicious behavior. I think I have had to downvote 3 times within the last 8 months - and one downvote was dedicated to a bot which summarized some news content wrong. Here you can have nice discussions and most comments actually contribute. Less “This”-comments.

    I like that Lemmy in general is more left leaning, and also more tech savy. Also, I experienced less gatekeeping than on Reddit - at least, within my home instance. Your experience, however, may differ.


  • Ich glaube, dass VW unter anderem deshalb so marktbeherrschend ist, weil die zu einem gewissen Teil die Bräsigkeit ihrer Kunden als feste Größe einkalkulieren können: Es wird immer ein VW sein, weil schon der Großvater seinen Käfer da gekauft hat, und dessen Kinder dann den Golf usw.

    Das Thema hatte ich vor einiger Zeit mit Bekannten gehabt: Ein neues Auto sollte her, weil das alte kaputt war (auch ein VW). Es wurde festgestellt: Es GiBt Ja NiChTs AnDeReS MeHr, NuR NoCh SuV’s. Erst auf meinen Tip, auch mal bei anderen Marken zu schauen, hat sich dann bei den Bekannten auf einmal eine viel größere Auswahl aufgetan, mit Fahrzeugen, die weinger teuer und eher im Kleinwagensegment sind.





  • Es ist vollkommen normal, dass bei USB-Sticks Ausschussware verbaut wird. Flash-Speicher, die nicht für die Verwendung in Solid State Drives geeignet sind, werden für SD-Karten verwendet. Bestehen sie auch diesen Eignungstest nicht, kommen sie bei USB-Sticks zum Einsatz. Dadurch steigt das Ausfallrisiko immens.

    Aus folgendem Artikel: USB-Stick ist kein (dauerhaftes) Speichermedium

    Könnte aber die abnehmende Qualität von USB-Sticks auch eine Folge des Chipmangels sein? Dass Ausschussware ein zweites Leben in Form des Speichers eines USB-Sticks erhält, ist in Anbetracht der Preise für Sticks, die als Werbegeschenke (wenige Euro pro Stück) verteilt werden, sicherlich naheliegend. Wenn dies aber bei eher hochpreisigen Speichern namhafter Hersteller passiert, dann ist das schon bedenklich.

    Kein Medium hält ewig. Das Überleben von digitalen Daten kann nur gewährleistet werden, wenn diese in regelmäßigen Abständen auf andere Speichermedien umkopiert werden.