Na ja, wir haben jetzt a.) Symptome und b.) eine Einstichstelle, beides ärztlich bestätigt. Bei einer Blutanalyse kann man dagegen nur das finden, wonach man explizit sucht, und es gibt buchstäblich hunderte Substanzen, die prinzipiell geeignet sind, die beschriebenen Symptome auszulösen.
In den meisten Fällen ist die alleinige Laboranalytik nur begrenzt hilfreich. Schnell verfügbare Standardtests, die die häufigsten Medikamente oder Missbrauchssubstanzen identifizieren (häufig Drogenscreening genannt), sind nur qualitativ aber nicht quantitativ. Diese Tests können falsch-negative oder falsch-positive Ergebnisse liefern und nur eine beschränkte Anzahl von Substanzen nachweisen.
Der Spiegel-Artikel suggeriert eine Bedeutung der Blutanalyse, die diese in Wirklichkeit gar nicht bietet. Das ist unseriös und schlechter Journalismus, egal ob man die AfD jetzt mag oder nicht.
Don’t forget rabid antisemitism and Hamas-shilling.