Mir ist gerade beim googlen aufgefallen, dass die Ergebnisse bei mir nicht mehr auf Seiten, sondern auf einer einzigen, endlos langen Seite angezeigt werden. Ich vermute, dass es noch nicht lange so ist. Das FeAtUrE wurde wohl schon in anderen Regionen erprobt und wird Stück für Stück ausgerollt.
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Google ist eh zu nichts mehr zu gebrauchen. Wer sich im Netz bereits auskennt kommt klar, wer nicht wird von SEO und Werbung verascht.
Suche ich nach Grundwissen, Anleitungen oder einer Starthilfe ist mein erster Anlaufpunkt mittlerweile chatGPT geworden. Google nur, wenn es um sehr aktuelle Themen geht.
Davon würde ich abraten. ChatGPT ist ausgesprochen kreativ und hemmungslos darin, kreative Erfindung anstelle von recherchierten Informationen zu verwenden.
Wer noch Google nutzt hat die Kontrolle über sein leben verloren.
Was wären denn die Besten Alternativen?
Wenn man passiv beim Suchen Umwelt- und soziale Projekte fördern will:
Ist allerdings eine Microsoft-Kooperation und nutzt Bing.
startpage.com hatte das EU Datenschutzsiegel bis 2017, nutzt aber Google. Die Suchen werden anonymisiert und trackingfrei durchgeführt.
Beispiele weiterer datenschutzrespektierender Alternativen:
- metager.de Deutscher Verein, Meta-Suchmaschine kombiniert mit eigenem Crawler.
- duckduckgo.com US Unternehmen, auch eine Meta-eigener Crawler-Kombi
- good-search.org Deutscher Verein, unterstützt ebenfalls diverse “gute” Projekte, verwendet Bing, aber anonymisiert
- swisscows.com, schweizer Unternehmen, verwendet Bing anonymisiert, filtert allerdings “familienunfreundliche” Inhalte stärker raus.
Wenn man passiv beim Suchen Umwelt- und soziale Projekte fördern will:
Das funktioniert aber sowieso nur, wenn man den Werbeblocker ausmacht. Ich benutze lieber einfach die Ente und mache separat mal eine Spende. Zumal Werbeblocker auch irgendwie Umweltschutz sind – die Anzeigen müssen ja nicht versteigert/ausgesucht, generiert und ausgeliefert werden.
Ich nutze die duckduckgo.com alleine schon wegen dieses Features: https://duckduckgo.com/bangs
Wenn man die Suchanfrage mit einem Kürzel wie z.B. “!wde” wird die Suchanfrage direkt an die entsprechende Website weitergeleitet, in diesem Beispiel wäre das die deutsche Ausgabe von Wikipedia. Wenn man also duckduckgo als Standardsuchmaschine im Browser eingestellt hat, kann man direkt von Firefox’ Suchzeile aus diverse Websites ansteuern und durchsuchen
Das geht auch direkt mit FF, und schon sehr lange.
Gibt es das bei FF nicht nur für gespeicherte Suchmaschinen zum selber einstellen? DDG hat Bangs für jede erdenkliche Seite mit Suchfunktion, die man meistens einfach erraten kann
Die besten alternatives sind bestenfalls mittelmässig und mit ublock ist google immernoch die beste seite um auch wirklich gute ergebnisse zu erhalten.
Ich nutze https://kagi.com.
deleted by creator
Würde ich gerne Mal ausprobieren, habe nur die Befürchtung, dass schlussendlich doch die Privatsphäre auf dem Spiel steht, insbesondere da man ja einen Account mit Zahlungsmethode verknüpfen muss.
Falls dir Bitcoin genügend Privatsphäre bietet, kannst du damit zahlen.
Ausprobieren kannst du den Dienst übrigens für 100(+) Suchanfragen kostenlos.
Zum Beispiel (wenn man eh schon was selbst hosted) eine searx instanz.
Falls du es mal testen willst: https://searx.coredump.online
SearX wurde als Projekt eingestellt. Bitte auf searxng wechseln.
Suche ich nach Grundwissen, Anleitungen oder einer Starthilfe ist mein erster Anlaufpunkt mittlerweile chatGPT geworden. Google nur, wenn es um sehr aktuelle Themen geht.
Besser als die Fake Ergebnisszahlen und Seitenanzahl. Habe ich schon öfters gehabt x Millionen Ergebnisse aber Seite 3 Schmeiß keine Weiteren Ergebnisse…
Das sind ja bodenlose Neuigkeiten.
Das FeAtUrE wurde wohl schon in anderen Regionen erprobt und wird Stück für Stück ausgescrollt.
Oder?
Pardon, das Feature wird natürlich dauerhaft ausgerollt.
Ist mir neulich auch aufgefallen. Was stört dich daran?
War mehr eine Dienstmeldung als eine formale Beschwerde. Erwähnenswert finde ich jedenfalls, denn viel sichtbare Veränderung gabs bei Google die letzten 20 Jahre ja nicht. Aber wenn du mich schon fragst: Vorher konntest du genau abschätzen, wie viel Ergebnisse du schon gesehen hast und ob es sich noch lohnt weiterzusuchen: Ab dem Ende der ersten Seite in der Regel ja schon nicht mehr. Dass dir Google jetzt diesen Indikator nimmt, bedeutet zwei Dinge: Erstens, wirst du tendenziell mehr Zeit für weniger Return wegwerfen, weil dir nicht bewusst ist, dass du schon im nutzlosen Teil der Liste angekommen bist und stattdessen deine Suche anpassen solltest. Und zweitens, wird Google sicherlich Anfangen mehr Werbung einzublenden.
Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und stelle die These in den Raum, dass Google die eigene Suche subtil aber spürbar nerfen wird und gute Ergebnisse zwischen mehr Bullshit versteckt, um dich über den Effekt der intermettierenden Belohnung länger auf der Seite zu halten und dir mehr Werbung anzeigen zu können.
Und anschließend kommt dann Google+ mit dem es wieder werbefrei wird für einen kleinen Betrag bin nur 14,99€ im Monat
Google+ gab es schonmal … danke für die Schmerzen =(
Google+ war eines der besten sozialen Netzwerke ever, weil es nicht in Verbindungen, sondern in Kreisen funktioniert hat, was Netzwerke viel besser abbildet. War halt nur nie ein belebtes Netzwerk.
Ich trauere ehrlicherweise G+ immernoch nach, obwohl es wahrscheinlich gar nicht so gut war, wie in meinen Erinnerungen.
Dennoch hatte es eine ganz besondere Disskusionskultur, die ähnlich derer hier ist; wenn ich mal kurz auf Mastodon vorbeischaue, erlebe ich das gleiche wie früher auf Twitter, da wird mam für freundlich Nachfragen direkt angefahren.RIF G+
¿Ist dir schon in den Sinn gekommen, dass das endless scrolling implementiert wurde um den Komfort und die Schnelligkeit der Bedienung zu erhöhen? Es ist einfach ein Arbeitsschritt der jetzt entfällt (das spart Zeit). Ist ja nun wirklich kein Alleinstellungsmerkmal und viele Websites, Apps bieten das mittlerweile.
Und dass sie ihre eigenen Sucherergebnisse verschlechtern um irgendwelche intermittierenden Dopaminhits zu befördern ist absurd. Die Suche ist Mittel zum Zweck und umso schneller man das findet nach dem man sucht desto zufriedener ist man mit der Suche. Niemand sucht nach Dingen, weil ihn die Suche an sich glücklich macht. Wird man nicht fündig oder muss stets lange suchen ist man viel eher geneigt mal einem Kontrahenten wie DuckDuckGo oder Bing eine Chance zu geben.
Valide Punkte, die sehr nachfrageorientiert und realitätsfern gedacht sind. Das Problem ist, dass sich Unternehmen von Zufriedenheit nichts kaufen können und in der Regel Einnahmen maximieren, nicht die Nützlichkeit, Nutzbarkeit oder Kundenzufriedenheit.
Niemand sucht nach Dingen, weil ihn die Suche an sich glücklich macht.
Das nicht, aber er wird in Zukunft womöglich länger suchen und ich habe bereits erklärt warum.
Wird man nicht fündig oder muss stets lange suchen ist man viel eher geneigt mal einem Kontrahenten wie DuckDuckGo oder Bing eine Chance zu geben.
Wieder ausschließlich nachrageorientierte Sichtweise. Da fehlt die Berücksichtigung von Marktmacht völlig. Und Wechselträgheit wird absolut ausgeblendet. Menschen denken sich nicht: “Wow, seit leitztem Jahr verbringe ich 6,72% mehr Zeit auf Google, obwohl ich ceteris paribus die selben Suchanfragen gestellt habe, die Suche ist wohl schlechter geworden und es ist Zeit zu wechseln”
Natürlich will ein Unternehmen wie Google Profit (nicht unbedingt Umsatz) maximieren. Aber der Profit ist ja nicht ausgekoppelt von Nutzen und Zufriedenheit der Kunden.
Suchmaschinen sind außerdem technisch sehr komplexe Produkte, deren Effektivität man nicht beliebig verschlechtern oder verbessern kann. Du weißt ja bei vielen Suchanfragen nicht einmal, wonach die Nutzer konkret suchen (vielleicht wissen sie es in bestimmten Fällen selber nicht mal genau). Wie willst du da das “richtige” Ergebnis weiter nach unten in die Liste schieben. Und wenn der Nutzer aufhört zu suchen oder etwas anderes sucht ist auch nicht direkt klar, ob er auch fündig geworden ist.
Also ohne konkrete Nachweise sind das in der Tat erstmal nur steile Thesen (wie du ja selber schreibst).
Natürlich will ein Unternehmen wie Google Profit (nicht unbedingt Umsatz) maximieren.
Das ist weniger natürlich, als du es darstellst, denn Profit ist keine Eindimensionale Größe, sondern kann über Zeit unterschiedlich verteilt werden und da kommen Wertungen und Schätzungen ins Spiel.
Aber der Profit ist ja nicht ausgekoppelt von Nutzen und Zufriedenheit der Kunden.
Da widerspreche ich, denn die Nachfrage nach Digitalprodukten ist ab einer gewissen Größe und Bedeutung ziemlich unelastisch gegenüber deren Preis.
Suchmaschinen sind außerdem technisch sehr komplexe Produkte, deren Effektivität man nicht beliebig verschlechtern oder verbessern kann. Du weißt ja bei vielen Suchanfragen nicht einmal, wonach die Nutzer konkret suchen (vielleicht wissen sie es in bestimmten Fällen selber nicht mal genau). Wie willst du da das “richtige” Ergebnis weiter nach unten in die Liste schieben. Und wenn der Nutzer aufhört zu suchen oder etwas anderes sucht ist auch nicht direkt klar, ob er auch fündig geworden ist.
Das sind durchaus valide Punkte, die ich für mich auf jeden Fall mitnehme, aber da unterschätzt du die Vorhersagekraft von Ergebnissen. Wenn du viele Details eines Nutzers kennst, kannst du schon relativ akkurat vorhersagen, was gesucht ist und vorallem, was nicht gesucht ist. Ne 5-Jährige sucht mit
cute chick with hairy pussy
einfach was anderes als ein 60-Jähriger und entsprechend kann man Treffer und Nieten verteilen.
Was hältst du von Qwant oder Kagi als Alternativen?
Qwant … da war was
Danke für die Erinnerung, werd ich mir nochmals anguckenQwant teste ich gerade als Standardsuchmaschine und bin bisher recht zufrieden. Soweit ich weiß haben die ihren Sitz in Frankreich, also ist es schon Mal positiv dass die sich an europäisches Datenschutzrecht halten.
Hätte ich jetzt noch nie bemerkt, was aber nix heißt.
Jo, es geht eh niemand auf Seite 2.