Nabend!

Ich nehme in letzter Zeit häufiger wahr, dass der Datenschutz nicht wirklich den Ruf hat, den er meiner Meinung nach verdient. Gerade im Moment, in der z.B. die “ePA” heiß diskutiert wird, hört man des Öfteren Dinge wie:

“Wir wären schon viel weiter, wenn es den Datenschutz nicht gäbe.”

“Digital first. Bedenken second.”

Manche reagieren scheinbar sogar gereizt bis wütend auf das Thema. Aber in der Regel bleibt es bei Phrasendreschen, ohne Ahnung von dem zu haben worüber eigentlich geredet wird.

Ist das nur meine Wahrnehmung oder seht ihr das auch so? Wenn ja, woran könnte es liegen?

Mir ist klar, dass wir in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch vergleichsweise positiv zum Datenschutz stehen, aber ich habe den Eindruck, es könnte besser sein.

Viele Grüße, sp3ctre

  • Gladaed@feddit.org
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    3
    ·
    2 days ago

    Datenschutz bedeutet einen Minderwert der Datensammlung. Bewegungsdaten sind wertvoll, da sie erfassen wo überall sich Menschen aufhalten und was man tun könnte um ihr Verhalten so zu lenken, dass der eigene Profit sich steigert. Dies kann aber auch das Leben der Nutzer verbessern.

    Wenn dritte solche Daten in die Hände bekommen kann und sie ausreichend generell sind können die Daten für alles herhalten.

    Das Problem ist, das es sehr schwer ist von vornherein zu sagen welche Daten man braucht und was weg kann. Daher ist es attraktiv erstmal alles zu sammeln.

    Selbst wenn die Absicht gut ist besteht die Gefahr, dass die Implementierung diese nicht wiederspiegelt. Das lässt sich nur bei geheimen Architekturen nicht überprüfen.