Vor der Bundestagswahl hat der Linkenparteivorsitzende Jan van Aken die Einführung eines Vermögensregisters gefordert. Ein solches Finanzregister solle für Transparenz großer Vermögen in Deutschland sorgen, sagte van Aken ZEIT ONLINE.
“In Deutschland wissen wir nicht, wem eigentlich das Land gehört. Keine Behörde erfasst, wer die größten Vermögen besitzt, wer Schlösser, Firmenimperien, Aktienpakete und Kunstsammlungen hortet”, sagte van Aken. Das sei politisch gewollt.
Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es mir geht. Reiche schaden der Gesellschaft, weil sie zu viel Geld und Werte aus dem Wirtschaftskreislauf entnehmen und darauf sitzen bleiben. Ein Großteil des Geldes, dass eine Reiche Person für eine Yacht bei der Lürssen-Werft ausgibt, landet ja nicht in den Taschen der Arbeiter, sondern beim nächsten reichen Firmenbesitzer.
Du diskutiert aber mit mir. Über einen Einwand, den ich auf die Behauptung eines anderen Users gebracht habe. Wir diskutieren hier nicht über irgendeine Weltrevolution oder über von Akens Registervorschlag, sondern darüber, ob Reiche Geld und Werte horten. Und das tun sie.
Dann bleib beim Thema und schwafel nicht von irgendwelchen Weltrevolutionen, von denen niemand außer dir hier geredet hat! Es ist egal, was du beabsichtigt, wenn du irgendwelche Annahmen über mich oder mein Weltbild triffst, die nichts mit der Diskussion zu tun haben (und die auch nicht zutreffen, btw), dann machst su mich wütend, ob gewollt oder nicht.
Das Beispiel Lürssen sollte aufzeigen, dass mir die Aussage:
einfach zu platt und schwarz-weiß ist. Zumal da ja auch “alles das Geld” steht. Ich halte Reiche jetzt umgekehrt nicht für die großen Wohltäter der Volkswirtschaft, aber sie entziehen nicht nur Geld, sondern geben auch ziemlich aus. Ob jetzt bei Lürssen, auf Sylt oder sonst wo.
Natürlich. Aber einerseits schafft der Reiche evtl. damit die Auslastung, die bspw. bei Lürssen die Arbeitsplätze überhaupt erhält und Menschen damit in Lohn und Brot, andererseits gibt ja wiederum der Big Boss von Lürssen das Geld mindestens in Teilen auch wieder für irgendwas aus. Wie gesagt, um das ganz klar zu stellen: das sind für mich keine verehrungswürdigen Samariter und ich spreche mich auch für deren weitere Besteuerung aus, aber das Bild zu zeichnen, dass die Reichen das ganze Geld entziehen, ist mir zu einfach.
Sag mal hast du die Schule geschwänzt als Textverständnis unterrichtet wurde? Wie kommst du von
zu
?
Erst recht, wenn mehrfach klargestellt wird, dass genau letzteres absolut nicht gemeint und gesagt wurde?
Sehr einfach: in deinem Kommentar, auf den ich mich bezogen habe, steht “Wenn alles das Geld, das Reiche erwirtschaften, nicht gehortet wird” und nichts anderes. Das Wort “alles” impliziert, dass du die Gesamtheit des Geldes meinst, wenn du von horten sprichst.
Naja, gesagt, bzw. geschrieben wurde es, siehe oben, schon. Als Klarstellungen kommen folgende Passagen von dir in Betracht:
Wie oben durch dein Zitat gezeigt: doch ich denke schon.
Hier sehe ich auch keine Klarstellung, dass du ja nicht “alles” meinst, sondern nur, warum du es geschrieben hast.
Daraus kann man tatsächlich eine indirekte Einschränkung lesen, denn statt “alles” ist es jetzt “zu viel”. Direkt klargestellt, zumal mehrfach, hast du jedoch leider nicht, dass du dein Eingangsstatement eigentlich nicht so gemeint hast, wie du es geschrieben hast. Aber gut, mit “zu viel” kann ich besser leben als mit “alles”, denn darüber kann man diskutieren. Wie gesagt bin ich der Meinung, dass in der Realität Reiche ihr Geld tendenziell nicht auf einem Haufen horten und damit der Wirtschaft komplett entziehen, sondern dass sie es zu irgendetwas einsetzen, von dem sie sich Profit erhoffen. Die unfaire Schwäche unseres Steuersystems jedoch ist, dass nicht alle diese Formen des Einkommens gleich besteuert werden und denjenigen bestrafen, der nur von seiner Arbeit lebt, während der belohnt wird, der dank Firmenkonstrukten und angelegtem Geld etwas indirekter verdient. Das Problem, dass wir mit Reichen haben, lässt sich in meinen Augen durch das überfällige Schließen dieser Lücke* größtenteils beheben.
*Edith: und natürlich der eklatanten Lücken in der Erbschaftssteuer!
Lass gut sein. Du hast es nicht verstanden, du hast nie den Kontext (aka den Kommentar, auf den ich geantwortet habe) mit einbezogen, und ich hab keine Lust mehr, mit ner Taube Schach zu spielen. Ich bin raus.
Was hilft der Kontext hier? Der Vorposter schrieb, Reiche würden ihr Geld nicht horten. Du sagtest, wenn sie alles ihr Geld nicht horten würden, warum gäbe es dann so Dinge wie private Kunstsammlungen, Privatjets usw. Worauf ich sagte, dass das eine ja das andere nicht ausschließt und Reiche trotz dieser Dinge auch ordentlich Geld ausgeben. Sprich: sie horten nicht nur, sondern geben auch aus = ihr habt wohl beide Unrecht mit eurer jeweiligen schwarz-weiß-Aussage.
Aber: wenn dich das ganze Thema oder ich so sehr provoziert, dass du nicht sachlich diskutieren möchtest, brauchen wir das auch nicht machen. Kein Mensch muss sich ärgern und sollte die Zeit lieber positiv einsetzen. Nichts für ungut und einen schönen Tag dir!
Ein allerletzter Versuch: „alles nicht“ ≠ „nicht alles“
Ich sagte nicht, dass Reiche all ihr Geld horten, sondern das Gegenteil, nämlich dass sie nicht all ihr Geld nicht horten - doppelte Verneinung, denn mein Vorposter schrieb, dass Reiche nicht horten würden wie Drachen. Und meine Antwort war, dass Geld und Wertsachen gehortet würden. Das heißt aber nicht, dass ich sagte, dass alles Geld gehortet würde.
Hast du es jetzt verstanden???
Nicht das Thema. Nur du und deine Unfähigkeit, Texte sinnerfassend zu lesen und deine daraus resultierende Eigenschaften, gegen Aussagen zu argumentieren, die nie getätigt wurde.
Gut, ich habe deine Position verstanden. Kannst du nachvollziehen, dass man den Satz:
auch so verstehen kann, wie ich es getan habe? Sprich: “alles das Geld” = das gesamte Geld? Was nicht heißen soll, dass du es so gemeint haben musst, jedoch, dass man es so verstehen kann? Ohne es irgendwie böse zu meinen?
Ich bin der Meinung, dass man durchaus unterschiedlicher Meinung sein darf, das man über Themen diskutieren oder streiten kann, auch wenn man unterschiedlichen Meinungsblasen angehört, dass das sogar ganz sinnvoll sein kann. Dass man dabei auch über Missverständnisse in Formulierungen oder Verständnis reden kann. Und dass das ganze dabei mit einem gewissen gegenseitigen Respekt und ohne irgendwelche Unsachlichkeiten geschehen kann, weil ein Mindestmaß an Anstand keine Frage von unterschiedlichen Meinungen ist.
Schwerlich, gerade wenn man den Kontext und die nachfolgenden Erläuterungen bedenkt.
Du hast ja nicht nur meinen initialen Punkt falsch verstanden und bist anderer Meinung als ich. Du hast auch aufgrund eines angenommenen Weltbilds und den von dir damit verbundenen Ansichten argumentiert und hast mir dieses Bild übergestülpt, um dagegen zu argumentieren. Damit habe ich auch ein Problem und vor allem das macht mich wütend. Und deswegen habe ich keine Lust, mit dir weiter zu diskutieren.